Mittwoch, 24. Februar 2010

Mobile Bildästhetik - Quick & Dirty?

Zorah Mari Bauer befragt Kreative und Künstler zur mobilen Bildästhetik via Handycam:



Ulla Barthold, Kamerafrau und Hochschul-Dozentin für Bildgestaltung, sagt JA zur schnellen Bildästhetik via Handycam, "weil es ein sehr schnelles Medium ist. Weil es ein sehr einfaches Medium ist. Weil es eine ganz spontane Geschichte ist. Weil es einen über den Tag retten kann, indem man kreative Momente auch tatsächlich umsetzen und genießen kann ohne großen technischen Aufwand zu betreiben. Und weil man einen anderen Bezug zur jeweiligen Realität bekommt, wenn man sich damit beschäftigt."

Ulla Barthold
Kamerafrau und Hochschul-Dozentin für Bildgestaltung
Stuttgart | Düsseldorf

Dienstag, 23. Februar 2010

Google Street View

Eben war ein Bericht im TV über Google's Street View und dessen rechtliche Probleme in Deutschland. Bin vor einigen Monaten auch en passant gefilmt worden. Wollte einen Gegen-Schnappschuss schießen: Handy aus der Tasche, Kameradeckel auf, Kameramodus gestartet - da war das Auto längst über alle Berge. So musste ich mich mit der Rolle des "erlegten Wildes" begnügen.

Der Aufnahmewagen fällt zwar wegen seines Aufbaus am Autodach beim näheren Hinsehen auf, ist aber sonst nicht sichtbar gekennzeichnet. So hat man in der konkreten Situation keinen Entscheidungsspielraum, wie man darauf reagieren möchte (aktiv, gestaltend, passiv, suggestiv, agressiv). Also Google, kennzeichnet Eure Street View Autos mal deutlicher, denn hinterher per Einspruch ist echt nur lästiger Extra-Aufwand!

Bin hin- und hergerissen von diesem Service. Einerseits toller Informations-Mehrwert, andererseits - in Händen eines übergroßen Informationsgiganten ist da ein nicht zu unterdrückendes Unbehagen.

Bereits 2003|04 hat mein kollaboratives, multimediales, ortsbasiertes Forum in-der-stadt.net einen ähnlichen Service vorgeschlagen. Allerdings nicht per Top-down gesammelten Bildmaterials, sondern von der Community selbst. Mehr dazu später.

Dienstag, 16. Februar 2010

Mobile World Congress - 15 bis 18 02

In diesem Blog möchte ich authentisch und bewusst subjektiv über mobilen Lifestyle berichten. Im Mittelpunkt meiner Postings steht daher selbst Erlebtes. Um die gängigen Mobil-Themen (Kongresse, neue Gadgets etc.) kümmert sich die mediale Öffentlichkeit ohnedies ausgiebig. Auf den Mobile World Congress sei hier aber trotzdem hingewiesen. Er findet seit gestern in Barcelona statt. Wer vorbeischauen möchte: bis 18 02 gibt es dort die latest News über mobile Weltneuheiten.

http://www.mobileworldcongress.com/index.htm
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Montag, 15. Februar 2010

"Collected shadows" - Die Kunst liegt auf der Straße



Mal hastet man eilig zum nächsten Termin, dann wieder bummelt man zwar gemütlich, hat aber nur Augenmerk für die Neuigkeiten in den Schaufenstern. Wer achtet da schon auf seinen Schatten? Die Künstlerin Annette Vahle hat genau das gemacht. Sie hat die Schattenbilder von Menschen, denen sie unterwegs begegnet ist, von der Straße "aufgesammelt". Die individuellen Schattenumrisse hat sie direkt vor Ort per Textilbahnen ab- und dann mitgenommen. Ihre eindrucksvollen Fundstücke kann man noch bis Ende dieses Monats in der 'Galerie' (Mommsenstraße, Berlin) bestaunen.

AMERET
Collected shadows
Mommsenstrasse 32, 10629 Berlin
(3 Minuten vom S-Bahnhof Charlottenburg)

Bis 28.02.2010
mittwochs bis samstags
14-19 Uhr

Nach Terminabsprache
auch kurzfristig unter
0160 446 47 47

Dienstag, 26. Januar 2010

Ausser Spesen nix gewesen

Flughafen Köln|Bonn

Über ein analoges Poststück, das von unterwegs per Snailmail auf den Weg gebracht werden soll:

Der Papierbogen, der vor mir liegt, ist o.k. Er hat die erste Reise-etappe im prall gefüllten Koffer mit nur leichten Beulen überstanden.

Das Schriftstück ist fertig getippt im Notebook und wartet auf den Ausdruck. Wo bekomme ich eine Druckmöglichkeit her? Einfallsreichtum ist gefragt.

Hat geklappt, war aber nicht einfach!

Jetzt fehlen nur noch Briefmarken. Die werde ich später auf dem Weg zum Bahnhof schnell noch beim Automaten ziehen.

Unter post.de gecheckt, wieviel Porto drauf muss. Kann ja nicht auch noch meine digitale Waage mit auf Reisen nehmen. Also lieber großzügig bemessen - sicher ist sicher, nicht dass dadurch unnötige Verzögerungen entstehen.

Eben auf bahn.de den neuen Verspätungsservice eingesehen: Meine Zugverbindung zum Flieger hat nennenswerte Verzögerung. Ich disponiere um, muss nun doch versuchen, den vorhergehenden Zug zu erreichen. Das wird knapp. Meinen Schlenker zur Post kann ich vergessen.

Ich rekapituliere: Post innerhalb Deutschland 1 bis 2 Tage, von Wien aus mindestens 3, meistens 4 Tage. Letzteres wäre zu spät. Also muss das Schriftstück noch VOR meinem Abflug zur Post.

Zugverspätungen haben auch ihr Gutes. Sitze jetzt in einem früheren, auch deutlich verspäteten Zug. Bin dadurch quasi fast wieder im Fahrplan.

Flughafen Köln|Bonn: Wo kann ich denn hier einen Brief aufgeben? Die freundliche Flughafenangestellte weist mir den Weg zum einzigen Briefmarkenautomaten am Terminal.

Was für ein Glück, Briefmarken und -kasten in trauter Zweisamkeit!

Ich krame Kuvert und Portemonnaie aus der Tasche und berühre den abgeblendeten Bildschirm. Nichts tut sich.

Der Toilettenfussbodenreinigungsmann schiebt nebenan am WC-Zugang seelenruhig seine Reinigungsmaschine vor sich her. "Na sehn sie denn nicht, der Automat kann nicht gehn, da musste doch der Stecker für unsere Maschine dran".

Bereitwillig steckt er nach einer längeren Besinnungspause den Briefmarkenautomatenstecker wieder in die Steckdose.

Out of Order! prangt es auf dem Display. Nein, das kann nicht sein, so kurz vor dem Ziel! Ich tippe fassungs- und daher wahllos auf den Tasten. "Na vorhin grade ging er noch", bestätigt mir der Servicemann und zeigt keinerlei Anzeichen von Reue.

5 Minuten früher und meine Snailmail Odysee hätte ein gutes Ende gefunden, also...

Wien Schwechat an. Wien Westbahnhof an.

Schnell noch mit schwerem Gepäck über Rollsplit zur Post, bevor die vielleicht auch noch schliesst.

Endlich! Der Brief ist auf dem Weg...

Better Late than Never!

Samstag, 23. Januar 2010

Objet trouvé



Handschuh im Eis, gefunden auf der Feldstrasse|Hamburg.

Freitag, 22. Januar 2010

Keep smiling



Heute den ganzen Tag in Hamburg unterwegs, auf Fusswegen aus Glatteis - anstrengend... Bei einem meiner letzten Termine lacht er mir beim Hochheben der Tasse unvermittelt entgegen - ich bin versöhnt :-)

Mittwoch, 4. November 2009

Droidcamp und Droidcon - Berlin 2009

Droidcamp & Droidcon 09

Am 3. und 4. November fanden mit Droidcamp und Droidcon in Berlin Dahlem zwei internationale Expertenveranstaltungen zum Thema Android | offene Mobilplattformen statt.

"Android ist ein Betriebssystem sowie auch eine Software-Plattform für mobile Geräte wie Smartphones, Mobiltelefone und Netbooks, die von der Open Handset Alliance entwickelt wird. [...] Ein großer Teil der Software ist frei und quelloffen." (Wikipedia)

Tagungsprogramm

Droidcamp & Droidcon 09
Slidehow zeigen

Das Programm der von Entwicklern geprägten Fachveranstaltungen zeigt, mit welch bunter Themenvielfalt die Potentiale von Android erörtert wurden. Etwas schade: Mit fast ausschließlich männlichen Teilnehmern blieb ein wichtiger Diversity-Aspekt ausgespart. Interdisziplinarität beginnt nicht erst beim Marketing – für 2.0 und 3.0 Märkte gilt das ganz besonders! Insgesamt waren es aber zwei reichhaltige und sehr gelungene Events.
Programm-Überblick Droidcamp
Programm-Überblick Droidcon

FastForward Impressionen

Nachfolgend meine Impressionen im Zeitraffer von Sessions, die ich selbst gehört und für interessant befunden habe. Also kein Gesamtüberblick über die Veranstaltung, sondern subjektive Eindrücke. Es hätte noch jede Menge Sessions zu interessanten und wichtigen Themen gegeben. Aber so ist es nun mal bei Barcamps, mehrere Talks finden zeitgleich statt und man hat die - durchaus luxuriöse - „Qual der Wahl“.


Julian Harty
"Innovative Users - Innovative UI's"

In Julian Harty's Session wird anschaulich, welche Nutzungspotentiale offene Betriebssysteme eröffnen können. Exemplarisch demonstriert Julian ein Nutzer-Interface, das sich ein blinder Google-Entwickler ganz nach seinen individuellen Erfordernissen maßgeschneidert hat: Relative Fingerpositionen auf dem Touchscreen ermöglichen die blinde Navigation. Und Gesten wie Schütteln des Devices helfen da aus, wo das Augenlicht nicht ergänzend zur Seite springen kann. Ansätze, die mit einem „Betriebssystem von der Stange“ nicht denkbar wären!

Droidcamp & Droidcon 09
Kevin McDonagh
“Android for Africa”

Kevin McDonagh gibt in seinem Vortrag Einblicke, wie auf dem afrikanischen Kontinent der Übergang zu den elektronischen Medien vollzogen wird. Hier hat die technologische Entwicklung ihren Weg nicht nach dem westlichen Muster PC – Laptop – (Netbook) – Handy genommen. Dafür fehlte es bisher an grundlegenden technischen Infrastrukturen und aufgrund der Armut auch an Nachfrage.

Umso wichtiger wird für die afrikanischen Länder daher der direkte Einstieg in die mobile Revolution. Zur Zeit sind zwar erst weniger als 10% der Bevölkerung mit mobilen (und meist noch sehr veralteten Endgeräten) ausgestattet. Um ein Handy schart sich jedoch oftmals eine ganze Großfamilie und auch um die öffentliche Bereitstellung mobiler Hardware und Services ist ein reger Markt entstanden. SMS-Dienste erfreuen sich enormer Verbreitung und Guthaben auf der Simkarte sind so zur inoffiziellen Währung Afrikas geworden.

In McDonagh’s Präsentation wird deutlich, wie spezifisch die Anforderungen afrikanischer Gesellschaften an mobile Anwendungen sein werden. Unschwer zu erahnen, welche Möglichkeiten gerade Android mit seinem offenen Betriebssystem bietet, um die so dringend benötigten Infrastukturen für Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft und Kultur aufzubauen - maßgeschneidert und auf die gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen Afrikas Bezug nehmend.

Droidcamp & Droidcon 09
Stephan Linzner | Daniel Kersting
“Indoor Positioning with Smartspace”

1.
Location Matters
2.
Indoor Localisation Techniques
- Location Fingerprinting
- Inertial Measuring Units
- Marker based Localisation
3.
SmartSpace Framework
4.
Opportunities
LFPT – Sensor Fusion
- Synchronize sensors
- Normalize data
- Fusionate data

Persönliches Fazit: Jetzt kann mein LBS-Indoor Spielekonzept, "Dem Täter auf der Spur" (Entwurf 2007) endlich Realität werden. Es ist ein alternate Reality Format, das auf verteiltem, ortsbasiertem Erzählen mittels Handheld basiert.

Droidcamp & Droidcon 09
Carmen Villadar
Digitalfemme

Ihre Session habe ich leider! versäumt. Nur soviel konnte ich gerade noch mitbekommen: Carmen nutzt ihre Bekanntheit, die sie in der Szene inzwischen erlangt hat, um innovative Projekte auf den Weg zu bringen.

Weitere Infos von ihrer Website:
“Carmen Villadar is the real life name of the online presence, DigitalFemme.”
“Carmen is a Social Media enthusiast and believes in connecting with people on these platforms.”
“Carmen is also the founder of the Frankfurt Girl Geek Dinners, (likemind) ffm and Open Coffee Club Frankfurt. Since her move, Carmen has been observing the growth of Web 2.0 tools, Social Media Platforms and Open Source projects in Germany.”

Droidcamp & Droidcon 09
Arne Handt
"Face Detection with Android"

Face Identification und –Recognition
Exponentielles Wachstum der Genauigkeit der Gesichtserkennung in den letzten Jahren
Die Prozess Schritte der Gesichtserkennung
1: take pictrue
2: scale
3: detect faces
4:extract
5: recognize
Photometrische und Geometrische Methode der Gesichtserkennung

Droidcamp & Droidcon 09
Flo Detig
„HTML a(l)s API – Screen Scraping & Web Views“

So viel Web wie moeglich – so viel Nativ wie noetig
Augemented Ajax
HTML vs. API
The web Platform is accelerating (O’Reilly)
The Web has won!
Write once, run everywhere
Browser == OS,
Internet == Platform

Droidcamp & Droidcon 09
Bug?
Beim abendlichen Ausklang des Droidcamp: Diese stattliche Anzahl mobiler Devices hat Julian Harty mal eben aus seiner Tasche gezaubert. Eigentlich ging es bloß darum, einen Video-Mitschnitt via Bluetooth von Handy zu Handy zu transferieren. Was aus unerklärlichen Gründen mit all den Handhelds nicht geklappt hat, ist schliesslich per Notebook geglückt.

Ende gut, alles Gut!

Weitere Infos

Droidcamp & Droidcon 09

Veranstaltungswebsites:
Droidcamp
Droidcon

Twitter:
Zorah‘s Tweets
#droidcamp – alle Tweets zum Barcamp am 03 11 09
#droidcon – alle Tweets zur Konferenz am 04 11 09

Weitere Blogspots über Droidcamp und Droidcon:
http://schteif.blogspot.com/2009/11/droidcon-droidcamp-2009.html
http://zegoggl.es/2009/11/droidcamp-berlin-roundup.html
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Dienstag, 20. Oktober 2009

Der Blick fürs große Ganze...



Berlin, Hauptbahnhof.

Samstag, 26. September 2009

Atoms&Bits



Heute findet das atoms&bits Festival in Berlin|Kreuzberg statt. Werde davon berichten.

Sonntag, 20. September 2009

GlobalFuture Camp Berlin 2009

globalfuture camp berlin 2009

Freitag 18. und Samstag 19. September fand in Berlin das GlobalFuture Camp 09 statt. Im Mittelpunkt meines persönlichen Interesses standen die neuen Micro-Kommunikationsformen, die auf verschiedene Weise zelebriert wurden. Das Revolutionäre an der Global Future sind meiner Meinung nach nicht nur die Inhalte, sondern auch die neuen Kulturen des Austausches. Hier einige Notizen, die ich mir dazu gemacht habe:

Microblogging ist...

...eine Kommunikation der „kleinen Häppchen“. Auf diese Weise können viele Teilnehmer zu Wort kommen.

...trotz der kleinen Informations-Häppchen nicht dumm. Durch Querverbindungen tun sich neue inhaltliche Tiefen auf.

...Diversität fördernd. Es lässt viele Öffentlichkeiten zu und damit auch unterschiedliche Sichtweisen auf ein Geschehen.

... egalisierend, weil es neben die Autorität des Sessiongebers weitere gleichwertige Autoritäten der Blogger stellt.

... nonlineares Surfen durch Information. Session-Hopping (von Session zu Session springen) wird durch Microblogging qualitativ aufgewertet. Und wenn ich in einer Session verweilen möchte, kann ich auch in parallel laufende Sessions Einblick erhalten.

...ein Kommunikationstool für Quereinsteiger. Beispiel: Bin an einem der Camp-Tage verspätet eingetroffen. Beim Betreten des Tagungsortes bot mir eine Twitterwall mühelosen Einstieg, was in den bereits laufenden Sessions bisher passiert war und aktuell zur Diskussion steht. So wurde aus einer „zu spät Kommenden“ eine „gut vorinformierte Quereinsteigerin“.

...erstmal noch Indexieren von Hand mittels Hashtags (z.B. Tweets unter #gfc09 für das GlobalFuture Camp Berlin).

...eine Möglichkeit, aus kleinen Informationsmodulen (Tweets) einen aggregierten Gesamteindruck zu erhalten (Informations-Cloud).

... Bottom-up vernetzte Kommunikationskultur. Durch Einbinden der Twitter-Feeds in Blogs und Webseiten entsteht ein global vernetztes Kommunikationssystem.

...lokal handeln und kommunizieren und global wahrgenommen werden.

Weiteres zum GlobalFuture Camp Berlin auf Mixxt, Twitter und Facebook.
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Donnerstag, 17. September 2009

Wir sind der Ort!

the idea of a tree
Slideshow zeigen

Rezension von Zorah Mari Bauer über Katharina Mischer's und Thomas Traxler's künstlerisches Projekt „the idea of a tree“ und die Idee einer „lokalisierten Industrialität” in der Ars Electronica Ausstellung 2009:

Die Künstler Katharina Mischer und Thomas Traxler (AT) erzeugen Wohnobjekte der besonderen Art. Lampe, Hocker, Bücherbord – ganz alltägliche Einrichtungsgegenstände lassen sie nicht etwa von Möbeldesignern entwerfen, sondern von der Sonne.

Mit ihrem Projekt „the idea of a tree“ (Anerkennungspreis der Ars Electronica 2009) stellen Mischer|Traxler einen autonomen Produktionsprozess vor. Der spinnt von Sonnenaufgang bis -untergang ein Produkt pro Tag. Ihre prototypische Produktionsmaschine startet automatisch früh morgens. Mittags, bei Sonnenhöchststand, erreicht sie Spitzenwerte, und pünktlich bei Sonnenuntergang ist das Produkt schließlich fertig.

„the idea of a tree“... Ganz nach der Idee der Bäume, die Information ihres Wachstums speichern, kann man an Mischers und Traxlers fertiggestellten (Kunst)Produkten zum Wohnen ablesen, wie die Sonnenintensität und die Einstrahlung am Tag ihrer Entstehung waren. „Damit bekommt das Produkt eine gewisse Lokalität, es wird wichtig, wo ist diese Aufzeichnung passiert“, so Katharina Mischer. Ergo: hat ein Ort viele Sonnenstunden, werden die Objekte grösser. Ist die Sonne an dem Ort zudem heiss, werden die Materialien entsprechend dichter und farbintensiver. Nach dieser Logik bringt der industrialisierte Produktionsprozess nicht mehr uniforme Massenware hervor, sondern Unikate.

Thomas Traxler: „Das Projekt stellt die globalisierte Produktion infrage. Man kann nicht mehr sagen, man produziert in China, weil es dort am billigsten ist. Dort würden die Objekte ganz anders aussehen, als in Österreich. Das nennen wir ‚lokalisierte Industrialität‘, weil sich das Produktionsland im Produktionsprozess widerspiegelt.“

Die Arbeit von Mischer|Traxler zeichnet mit anmutiger Stringenz auch den Konnotationswandel des Begriffs „localized“ nach. Hier befreit sich Lokalität aus der ideologischen Umarmung von Musikantenstadl und Stammtisch, Tradition und Brauchtum. Ohne diese explizit auszuschliessen... Denn das wäre ja auch wieder ideologisch. Sie lassen den Ort einfach selbst sprechen. Und was der hervorbringt, ist ein multidimensionales Produkt dessen, wie wir an ihm wirken - wirtschaftlich, sozial, politisch und kulturell.

Wir sind der Ort!

© Zorah Mari Bauer
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Montag, 14. September 2009

"Ich bin ein Bärliner!"

Bärliner
Berlin, Unter den Linden

Nach langer Sendepause hört Ihr hier nun endlich wieder regelmäßig von mir. Der Grund meiner Absenz: rege Reisetätigkeit und eine Neuigkeit – Zorah Mari Bauer | Mobile Art gibt es ab jetzt ganz offiziell auch in Berlin. Inmitten einer erfrischend innovativen Mobil-Szene und einer inspirierenden Stadt. Selbstverständlich bleiben Hamburg, Wien und Düsseldorf auch weiterhin regelmäßige Anlaufpunkte.
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Sonntag, 1. März 2009

Vodafone Live - Das Portal der nackten Tatsachen?

Eigentlich wollte ich eben nur schnell mit meinem Handy online gehen um zu schauen, wann mein Zug morgen geht. Mobilen Internet-Zugang habe ich über Vodafone live.

Warum eigentlich muss ich mir dabei Frauen in Kriechstellung unter Headlines wie "Geile Handy-Erotik - Komm doch rein!" ansehen?!

Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Diese Dinge erscheinen bebildert in aller Eindeutigkeit auf der Hauptportalseite von Vodafone live, über die man ins Internet geht und nicht etwa, weil ich irrtuemlicherweise auf den Menüpunkt "Erotik" geklickt habe.
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Land unter

Hatte vor vier Tagen einen totalen Computercrash. Mein Notebook ist ein Fall für die ewigen Datengründe. Mein einziger Internetzugang ist zur Zeit das Handy. Hierüber blogge ich jetzt auch. So ziemlich alles, was ich mache, läuft bei mir normalerweise über den Rechner. Ich schwanke daher seit Tagen zwischen Entsetzen (weil so gut wie nichts mehr so funktioniert wie bisher) und Galgenhumor (ob des Systembruchs).

Wird sicherlich noch ne Woche dauern, bis das neue Notebook verfügbar ist. Habe mir schon überlegt, ob ich mich dieser ungewohnten Situation nicht weiterhin radikal aussetzen soll und auf die angedachte Zwischenlösung verzichte. Wären da nicht diverse Abgabetermine...

Auch Internetcafes sind keine Alternative, musste ich feststellen. So gut wie alle Browser hatten dort die Option "Kennwörter automatisch speichern" angewählt, bei den meisten war der Zugriff um das zu ändern verwehrt. Wie kann man den Service Internetzugang anbieten und noch nicht mal die mindesten Sicherheitsstandards einhalten! Nicht gerade beruhigend.

Ich denke ich schlafe nochmal ne Nacht drüber...
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Mittwoch, 25. Februar 2009

mobil, mobil...

Letzte Woche (16. bis 19. Februar) gab’s den „Mobile World Congress Barcelona 2009“. Dieser Event ist ein wichtiger Impulsgeber wenn es darum geht aktuelle Trends zu orten. Hatte leider keine Zeit, plane nächstes Jahr da zu sein und zu berichten.

Demnächst angesagt: die „Web 2.0 Expo San Francisco“ (vom 31. März bis 3. April). Dieses durchaus auch mobilen Community-Themen (Web 3.0) aufgeschlossene Event steht trefflicherweise unter dem Motto „The Power of Less“. Ich hatte letztes Jahres bereits ausführlich über die Europäische Variante, die „Web 2.0 Expo Europe“, in diesem Blog berichtet. Schade, dass San Francisco so weit weg ist! Ich werde diese Expo zumindest online mitverfolgen.

Aber warum denn in die Ferne schweifen… Kommenden Montag 2. März gibt’s mal wieder einen Mobile Monday hier in Berlin. Vertreter der deutschen Mobilfunkanbieter werden im "Operator Barcamp" Einblicke geben, was 2009 ganz oben auf ihrer Agenda steht. Reger Austausch mit der mobilen Szene sicherlich wieder inclusive.

Über den letzten Berliner Mobile Monday hatte ich hier im Blog und per live-Twitter berichtet. Auch diesmal werde ich wieder live via Handy „zwitschern“, vorausgesetzt ich habe entsprechenden Empfang. Kommt doch vorbei am Montag (Anmeldung erforderlich) oder schaut einfach mal rein in meinen Twitter.
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Mittwoch, 11. Februar 2009

Vodafone Mobile Connect Problem

Hatte seit gestern ein interessantes Problem mit meinem mobilen Internetzugang Vodafone Mobile Connect. Bilder, die ich per FTP auf den Server hochgeladen habe, wurden plötzlich nicht mehr angezeigt und ASCII-basierte Dateien (HTML, CSS...) wurden als lustiger Sonderzeichensalat dargestellt.

In den Komprimierungs-Einstellungen meines mobilen Vodafone UMTS-Zugangs hatte sich anscheinend das Problem eingeschlichen. Per telefonischer Anleitung einer freundlichen Technikerin konnte eben (mit der Einstellung volume.d2gprs.de) eine Lösung gefunden werden. Ein anderer Nutzer hatte das Problem in einem Forum bereits beschrieben - sehr hilfreich! Falls Ihr selbst davon mal betroffen seid, schaut einfach rein unter

http://forum.chip.de/webspace-webserver-webhosting/ftp-upload-datei-kommt-kleiner-unlesbar-1064680.html
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Dienstag, 10. Februar 2009

Handy - Dein Freund und Helfer #01

Map-Zoom
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Hattest Du auch schon das Problem, dass Du die fisseligen Karten in der U-Bahn nicht lesen konntest? Zumal bei schlechter Beleuchtung! Und selbst mit Brille gelingt es nicht das Kleingedruckte zu entziffern? Da hilft nur eines: Deine Handycam! Ein Schnappschuss in der Display Ansicht nahgezoomt - komfortabler als jede Lupe!

Vorausgesetzt Deine Handycam hat akzeptable Qualität... Mit der Zeiss-Optik meiner 5Megapixel N95-Cam funktionierts jedenfalls prima. Du hast verschiedene Zoomstufen und ein luminesziertes Bild. Ob U-Bahn-Map oder Stadtplan vom Ferienort - auch beim nächtlichen Streifzug musst Du nicht mehr von Laterne zu Laterne pilgern um Deine Route im Kleingedruckten zu entziffern.
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Donnerstag, 5. Februar 2009

Das ist der Ort #1

Wo ist dieser Ort?
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Zugegeben - die Lösung ist profan: Der gesuchte Ort ist das Einkaufszentrum Alexa (Alexanderplatz), in das ich neulich zufaellig reingeraten bin. Ich fand den unbefangenen Mash-up verschiedenster Stilrichtungen erfrischend: Art Deco dominiert den Eindruck (bombastisch, im Stile von Hollywood, weit entfernt vom filigranen Wiener Jugendstil). Einige Akzente (die gelben Wandverkleidungen) mit sozialistischem Flair, dazu eine Prise Metropolis (speziell die Bodengestaltung) und auf der Toilette ergänzt gar Klassisches den Stil der 20er. Ein sorgloser aber inspirierender Kunst-Remix im trivialen Shopping-Alltag. Wären da nicht die ewiggleichen Firmenketten - Gäääääähn!

Sonntag, 1. Februar 2009

Rate den Ort #1

Wo ist dieser Ort?
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Trotz diverser Zugriffe nur ein vager Rate-Versuch? Dann frage ich mal anders rum: Um welche Art von Location handelt es sich bei den Abbildungen von #1a, #1b? Für alle, die keinen Blogger Account haben gibt's jetzt eine Auswahlliste einfach zum Anklicken. Auf geht’s!


Was für ein Ort ist das?

Mittwoch, 28. Januar 2009

Rate den Ort #01

Wo ist dieser Ort?
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Abstrakte Kunst? Wo in Berlin kann man diese Ornamente sehen? Klick auf das Bild, um weitere Ansichten anzuzeigen. Und Gib Deinen Tipp per Kommentar ab! Bin gespannt...

Dienstag, 27. Januar 2009

Glückliche Orte: Essen - Kulturhauptstadt 2010

Location Tagging
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Mit diesen Anhängern kann man in der Stadt Essen „glückliche Orte“ auszeichnen. Man notiert auf der Rückseite die persönliche Geschichte des ausgewählten Ortes und steckt dieses „Tag“ dann an das Türschild einer netten Kollegin, hängt es an die Parkbank, auf der man den ersten Kuss ausgetauscht hat oder hinterlegt es einfach in der Eckkneipe, in der man sich sauwohl fühlt. Man kann die Geschichten seiner glücklichen Orte einsenden - mit all den anderen Geschichten wird nach und nach das „glückliche Essen“ kartografiert.

Ein gelungenes Projekt, weil es das komplexe Thema „Tagging“ in einer auch dem Laien verständlichen Weise nahebringt und auf individuelle Weise erlebbar macht.

Einfach effektvoll!


Artifizieller Durchblick (Oranienstraße Berlin).

Montag, 26. Januar 2009

Märchenhaftes XBerg


vielfältig, widersprüchlich - phantastisch! Kreuzberg (U-Bahn Station Moritzplatz)

Sonntag, 25. Januar 2009

Musikalisches XBerg

Meinen Videomitschnitt vom Konzert des Jazztrios "Sirone´s Concord" am 25. Januar 2009 im Edelweiss, XBerg/Görlitzer Park habe ich auf meinen Kunst&Kultur Blog verschoben. Ihr findet ihn HIER.

Jazztrio "Sirone´s Concord"
im Edelweiss, XBerg/Görlitzer Park
Sirone (Bass)
Ulli Bartel (Violine)
Michael Kersting (Drums)

Freitag, 23. Januar 2009

Kleiner Scherz am Rande...


Ich und mein Nokia...
Doch die mobile Zukunft heisst: offene Plattformen!

Mittwoch, 14. Januar 2009

"Eine Zugfahrt, die ist lustig..."

Heute Abend um 19:30h wollte ich wie gewohnt mein Handy-Bahnticket buchen - keine Serververbindung. Also fahre ich zum Hauptbahnhof Berlin und will dort am Automaten mein Ticket buchen. Die ersten Daten eingegeben, dann eine diffuse Fehlermeldung. Also zum nächsten Automaten, wieder alles von vorne. Wieder die nichtssagende Fehlermeldung. Am dritten Automaten - da capo…

Schliesslich bin ich zum Schalter des Reisezentrums. Dort hat man mich dann aufgeklärt, dass die Buchungssysteme deutschlandweit ausgefallen sind. Hätten ja auch mal ein paar handgeschriebene Zettel an die Automaten kleben können, zumal an jene, die direkt im Eingangsbereich des Reisezentrums stehen.

Der freundliche Service-Mitarbeiter stellte mir eine Bescheinigung aus, damit ich bei der Kartenlösung im Zug keinen Aufpreis zahlen muss. Hier im Zug hat man mich eben aufgeklärt, dass ich normalerweise den Bord-Aufpreis (ich glaube es sind 5 oder 6 Euro) vorstrecken müsste. Dafür bekomme ich eine Rechnung ausgestellt, mit der ich mir innerhalb der nächsten 14 Tage gegen Vorlage in einem Reisezentrum das Geld wieder zurückholen kann. Aber heute würde man ausnahmsweise Kulanz gelten lassen.

Finde es schon ein wenig merkwürdig: Da fallen bei der Bahn deutschlandweit sämliche Buchungssysteme aus und dann wird das als besondere Kulanz angepriesen, dass ich die Nachlösegebühr nicht vorstrecken und mir dann umständlich (und zeitaufwändig) zurückholen muss. Ich hatte das als selbstverständlich vorausgesetzt.

Montag, 17. November 2008

MobileMonday in Berlin

Beim MobileMonday in Berlin
Slideshow zeigen

War heute beim MobileMonday Berlin. Thema des Abends: „Dashed Hopes vs Silver Linings – Mobile in 2008 & 2009. High Expectations and Bitter Realities“.

Die Gesprächspartner:
Thorsten Lubinski - Alazar
Björn Behrendt - Hiogi
Christof Fromm - E-Plus
Markus Otte - MTV
Håkon Wium Lie - Opera (CTO)
Christof Hellmis– Nokia - Gate 5

Einlass per PicTicket mit 2D-Barcode.

Dann erstmal entspanntes Warming-up. Hatte ein interessantes Gespräch über Near Field Communication (NFC). Eine Technik, zum kontaktlosen Übertragen von Daten über kurze Entfernungen. Diese Technik ist einfacher zu händeln, als das mitunter aufwändige Scannen eines 2D-Barcodes. Mein Gesprächspartner zückte kurzentschlossen sein Nokia 6131 mit eingebauter Near Field Technik und demonstrierte dies eindrucksvoll. Angeblich will Nokia bis zum dritten Quartal 2009 alle neuen Geräte damit ausstatten.

Dann das eigentliche Event. Diesmal keine Vorträge, sondern ne Art Talkshow. Vorneweg eine (zu?) ausführliche Vorstellungsrunde der Gesprächspartner. Nach einer kurzen Pause dann zum Thema des Abends. Habe getwittert, zum ersten Mal live. Trotz externer Handy Tastatur ganz schön fingerbrecherisch und wegen des kleines Displays auch nicht gerade komfortabel. Hat aber trotzdem Spaß gemacht. Die namentliche Zuordnung der Statements hat in der Eile allerdings etwas gelitten. Wer's nachlesen möchte…

Zorah's Twitter zum MobileMonday in Berlin
Weitere Informationen auf der MobileMonday Website
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Mittwoch, 12. November 2008

Aufgeschnappt in Essen



Scherben bringen Glück!

Donnerstag, 6. November 2008

Die etwas weniger spektakulären Erfindungen...



Triviales neben Weltbewegendem - eine fröhliche Mischung, ganz wie im realen Leben...

Heute habe ich obigen Trolley gesehen, mit 360 Grad Rollen. INCLUSIVE Stopp-Bremse. Da ich seit mehreren Jahren Multiwheel Koffer nutze, bin ich bei Bahnfahrten und im Shuttlebus zum Flughafen laufend damit beschäftigt, den sich in jeder schärferen Kurve selbständig machenden Gepäckstücken hinterher zu sein. Da hilft normalerweise nur querlegen, einklemmen, festhalten. Nicht immer hat man jedoch diese Möglichkeiten parat. Auf die Lösung mit der Stopp-Bremse warte ich also schon seit geraumer Zeit. Ein guter Anfang ist mit dem Stopp-Bremsen Vorreiter von Stratic jedenfalls schon mal gemacht!

Künftig sind solche Transportproblemchen obsolet, da man sich ja einfach wegbeamen lassen kann...

Mittwoch, 5. November 2008

Beam me up, Scotty



Künftig muss man sich nicht mehr mühsam von einem Ort zum anderen begeben, man lässt sich einfach beamen! So geschehen eben gerade auf CNN. Die Reporterin auf dem Bild ließ sich im Rahmen der Berichterstattung zur US Wahl als Hologramm in ein entferntes Studio beamen. Da war sie plötzlich, als virtuelles Abbild von Kopf bis Fuss und mittels einer Vielzahl von Kameras in 360 Grad 3D-Ansicht! (ich glaube die Rede war von 35 Kameras, habe alles nur per Zufall und nebenbei mitbekommen). Und das alles LIVE!! ---- Oder habe ich das eben nur geträumt???

Dienstag, 4. November 2008

MobileMonday in Düsseldorf



Unter dem Titel „Battle over the Idle Screen“ fand gestern der MobileMonday in Düsseldorf statt. Vertreter des MobileBIZ stellten Ansätze vor, wie aus dem üblicherweise statischen Startscreen mobiler Devices ein dynamisch veränderliches Interface mit Esprit und funktionalem Mehrwert wird.

Aus der MobileMonday Ankündigung sei dazu zitiert: “The operators, the application developers and many others within the mobile community are leaving the browser and the standard application environments of the mobiles in order to make their applications available on the Idle Screen or the Home Screen of the handset. This time we have invited different speakers with different approaches to this general but brand new and very interesting trend.”

Weitere Infos zu den Vorträgen auf der MobileMonday Website. Und hier noch ein Literaturtipp.

Samstag, 1. November 2008

Schöne neue Informationswelt!



Hier lässt nicht etwa Saturn die Sau raus, sondern die "Gelben Seiten" werben anschaulich für ihren Branchen-Informationsdienst.

Unweigerlich muss ich daran denken, wie in den 80ern und 90ern die dicken Informationswälzer zur unvermeidlichen Grundausstattung für meine Film- und Kunstprojekt-Recherchen gehörten. Zusammen mit mehreren fetten Telefonbüchern machten sie sich in zwei Schreibtischladen breit. Und einmal jährlich galt es die Neuauflage heim und hoch in den vierten Stock zu schleppen...

Es gibt sie also tatsächlich noch, die Printausgabe! Am Werbestand war sie zu Hunderten aufgestapelt. Und einige schienen ziemlich happy darüber sie ergattert zu haben. Ich nutze den Anlass und werfe nach langer Zeit mal wieder einen Blick auf das online Angebot. Früher war es umständlich herauszufinden, wo es Dienstleister in nächster Nähe gibt. Heute sind die Informationen komfortabel per Karte und Umkreissuche abrufbar. Man kann sich die Route dorthin anzeigen lassen und per Mausklick kostenlos beim Anbieter anrufen. Schöne neue ortsbezogene Informationswelt!

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Stadt der Lichter

Aufgeschnappt in Esssen

Österreich in Essen

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59. Essener Lichtwochen. Europa in Essen - Gastland Österreich. Erlebbar vom 26. Oktober bis 3. Januar 2009 in der City von Essen.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Handy Rd ;-)

Aufgeschnappt in Singapur…

Handy Rd - Singapur

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Die Welt wird nicht mehr in den Computer gebracht, sondern die Computer werden in die Welt gebracht… (vgl. Marc Weiser)

Samstag, 25. Oktober 2008

Web 2.0 Expo Europe | Berlin 21-23 10 08

22 10 08
Bin zur Zeit bei der Web 2.0 Expo Europe 2008, die vom 21. bis 23. Oktober im Berliner Congress Center am Alexanderplatz stattfindet. Zum Selbstverständnis der Veranstaltung: «Web 2.0 Expo extends the principles, practices and tools of Web 2.0 to a broad audience, bridging the safe center with the disruptive edges. It provides a testing ground for new ideas while helping businesses articulate the advantages of a 2.0 strategy and overcome the obstacles posed by legacy technology and thinking.» Web 2.0 Expo Website

Impressionen

Slideshow Web 2.0 Expo Europe
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24 10 08
Wollte nicht mehrere hundert Euro für die Teilnahme hinblättern, da mein Interesse eigentlich der nächsten Generation, dem Web 3.0, gilt. So stand mir auch nur eine Auswahl von «Sponsored Sessions» zur Verfügung, über die ich hier berichten kann. Doch trotz «Expo Hall Only» Besucherstatus boten sich mir interessante Vorträge und beste Möglichkeiten für informellen Austausch am Set und in der Partyzone. Hier einige Eindrücke...

Keynotes

25 10 08
Nachfolgend Video-Auszüge einiger Keynotes, die ich gesehen habe. Wenn nicht anders angegeben, sind sie von mir aufgenommen - aus dem «Hand(y)gelenk» und daher in unvermeidbarer Wackelästhetik.


Suw Charman-Anderson
High Order Bit
Videoaufnahme von OreillyMedia (Englisch)

Alexandra Deschamps-Sonsino
«In Case of Turbulence: Open Source Hardware's Next Challenges»
Videoaufnahme von Zorah Mari Bauer | Mobile Art (Englisch)


Leisa Reichelt
«Redesigning Drupal.org: An Exercise in Open Source Design»
Videoaufnahme von OreillyMedia (Englisch)


Rafi Haladjian
«Let All Things Be Connected»
Videoaufnahme von OreillyMedia (Englisch)


Tim O'Reilly & Martin Varsavsky
«A Conversation»
Videoaufnahme von OreillyMedia (Englisch)


Macher & Produkte

Einige Projekte und Produkte, die ich im Gespräch mit ihren Machern, Mitarbeitern bzw. Fans auf der Web 2.0 Expo kennengelernt habe und die mir wegen ihrer Öffnung Richtung Mobile Web interessant scheinen...

CIRIUS
http://www.cirius.co.jp/en/corporate/
«Our core service, 'AdLocal' is a location-based advertising (LBA)service, delivering local ads to the targeted users' current location or place of interest via GPS-enabled mobile phones.» OK! Wenn ich also z.B. in der Nähe eines Museums geortet werde, bekomme ich die nächsten Ausstellungen auf meinem Handy angezeigt, mit Öffnungszeiten, Ticketpreisen, Infos zu den Künstlern, Besucherrezensionen usw. Ein echter Web 3.0 Service!

DOPPLR
http://www.dopplr.com
«...an online tool for frequent business travellers.» Hier kann man seine (Business)Reiserouten eintragen und mit Kollegen und Freunden virtuell und reell teilen. So ist man auch unterwegs stets in bester Gesellschaft.

QIK
http://qik.com
«see what happens. Qik enables you to share your moments live with your friends, family and the world - right from your mobile phone!» Einige Teilnehmer hatten das mobile live-streaming Tool auf der TechCrunch Party im Einsatz (Beispiele). Die Übertragung bricht zwar angeblich nach wenigen Minuten ab und ist zur Zeit noch von minimaler Qualität. Aber das Revolutionäre daran ist: Jetzt sind *WIR* TV! Und das mobil!

HIWAVE
http://www.hiwave.de
«the finest tools for mobile marketing» - «In Kinos können die Besucher aktuelle Filmtrailer oder Verzehrgutscheine auf ihre Handys laden. Im Einzelhandel können die Verbraucher Waren- und Rabattgutscheine, Produkt- informationen oder Sonderangebote auf ihre Handys laden. In Bars, Clubs und Konzerthallen können Musikdateien und Getränkegutscheine auf die Handys der Besucher gesendet werden.»

SPINVOX
http://www.spinvox.com
«SpinVox captures spoken messages and cleverly converts them into text. It then delivers your message to a destination of your choice – inbox, blog, wall or space. Right in the moment. Giving you the power to Speak Freely.» Man kann sich die Nachrichten ebenso als SMS aufs Handy schicken und (wenn ich mich richtig erinnere) auch übersetzen lassen. Das sind die Wegbereiter realer Diversity: Jeder verfügt über die volle Ausdrucksvielfalt seiner eigenen Sprache und kann damit trotzdem an einem globalen Kommunikationsprozess teilnehmen.

OVI
http://ovi.com
Ovi ist Nokias «Eier legende Wollmilchsau» für den mobilen Lifestyle. Der online Dienst bietet die Möglichkeit Fotos und Videos, Kontakte und Termine, Musikclips und Spiele via Mobilfunknetz online zu synchronisieren und sie so jederzeit und von jedem Ort aus aktualisiert zugreifen und mit Freunden teilen zu können.

DROPMOBILE
http://www.dropmobile.com
«Dropmobile ist die erste kostenfreie Mobile Community für Eure Bilder, Photos, Videoclips, Sounds und MobileArt weltweit anerkannter Künstler!»

Fazit

Web 2.0 Expo Europe 2008

Ich habe das Meeting als angenehme Mischung aus fachlichem Input, Networking und entspanntem Partylife erlebt. Die Eintrittspreise waren trotz Staffelung saftig. Aber die "Expo Hall Only" Teilnahme (20 Euro bei reduziertem Angebot) war ein überaus faires Offert für Interessenten, die nur mal eben reinschnuppern oder netzwerken wollten.

Gelungen finde ich die Webpräsenz der Web2Expo, die nicht nur statische Information bereitstellt, sondern auch eine Menge social networking Funktionen, welche aus konsumierenden Teilnehmern eine lebendige Austausch-Community machen - selbst nach der Veranstaltung noch. Grundlegend neue Einsichten habe ich bei der Web2Expo zwar nicht gewonnen. Aber es ist beruhigend zu sehen, dass das Web2Biz auf dem Weg der Konsolidierung ist und einige dieser virtuellen Informationswelten sich bereits Richtung "real Life" öffnen -

Willkommen Web 3.0!
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Samstag, 4. Oktober 2008

Reisen wie vor hundert Jahren...


Essen Hauptbahnhof in Vorbereitung auf "Kulturhauptstadt 1910" - äähm 2010: Hier trägt! man seit neuestem seine Gepäckstücke, Kinderwagen, Fahrräder... vom und zum Bahnsteig die steilen Treppen hoch und runter. Wegen Umbauarbeiten ersatzlose Streichung jeglicher Usability. Sämtliche Infrastruktur, die einen Bahnhof ausmacht, ist in einer der verkehrsreichsten Regionen Deutschlands bis Ende 2009 radikal ausser Kraft gesetzt. Danach soll aber alles umso besser werden. Sind ja nur noch ein paar Tage...

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Autofreier Tag in Hamburg - So 21 09 08

Rückblick...

Autofreier Tag in Hamburg

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Auf dem Heimweg vom Art-Camp bin ich am Sonntag Nachmittag am Pferdemarkt zufälligerweise in ein Straßenfest geraten. Dort, wo normalerweise tausende Autos jeden Tag über den Asphalt rollen, gab es nun Erfrischungsbuden, Breakdancer und Musikbands, man spielte mit Freunden gemütlich Hockey und konnte spielerisch alternative Fortbewegungsmittel ausprobieren. Offenbar wussten es alle (ausser mir City Hopperin) - es war autofreier Tag!

Was für ein tolles Gefühl, eine der meist befahrenen Straßen Deutschlands wenigstens für ein paar Stunden wieder in Besitz nehmen zu können - dort wo normalerweise eine Sekunde des Zögerns oder Vorauseilens schon den Tod bedeuten kann. Unweigerlich erinnerte ich mich an die erste Demo vor Ort, gegen den damals noch ungebrochenen Autowahn. Wenn ich mich nicht täusche, war es eine "spontane" Demo. Es hatte sich ein, zwei Tage vorher schon im Viertel herumgesprochen, dass man zu vorgegebener Zeit "spontan" zusammenkommt und es hat funktioniert. Da war er, der erste Hamburger Flash Mob ;-)

Es gab noch kein 30km Tempolimit. Die Autos und vor allem die Transitlaster donnerten nur allzu oft mit überhöhter Geschwindigkeit durch das Wohnviertel. Immer wieder waren vor allem Kinder und ältere Menschen bei tragischen Verkehrsunfällen zu Schaden gekommen. Doch von Seiten der Verkehrsbehörde reagierte man einfach nicht. Irgendwann war das Fass dann voll! Wir blockierten für mehrere Stunden den Pferdemarkt. Das tolle war, dass auch die Hausmeisterin von nebenan, die besorgte Mutter und der pensionierte Nachbar von gegenüber mit dabei waren. Hatte was sehr Subversives...

Kann sich eine|r von Euch erinnern, in welchem Jahr das war? Anfang der 90er? Damals hatte ich leider noch kein Fotohandy, sonst könnte ich diese Erinnerung jetzt auch bebildern...

Montag, 29. September 2008

Art-Camp: Kunst und Web 2.0

Kunst und Web 2.0

Art-Camp
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Das erste europäische Art-Camp, eine Synthese aus Kunst und Bar-Camp, findet am 20. und 21. September 2008 in Hamburg statt. Das Motto ist "Kunst und Web 2.0 - Berührungspunkte und Unpunkte der Berührung". Als Location stehen Räumlichkeiten der Uni Hamburg (Department für Wirtschaft und Politik) zur Verfügung. Ich werde dabei sein und berichten.

Meine Posts zum Art-Camp habe ich in meinen Kunstblog verschoben. Ihr findet sie unter folgenden Links:

Art-Camp Vorankündigung
Art-Camp Freitag, 19 09 08
Art-Camp Samstag, 20 09 08
Art-Camp Sonntag, 21 09 08

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Art-Camp Community bei mixxt
Art-Camp Blog

Samstag, 20. September 2008

Hello World!

Hiermit eroeffne ich meinen Blog: spontan und unvermittelt! So hatte ich es zwar nicht vor. So sollte es aber eigentlich sein. Im bewußten Gegensatz zu meiner Website, wo Ihr meine Theorien, Forschungen, Mobilprojekte und Konzepte findet…

Viel Spaß!