Habe an der heutigen Hamburger Bürgerschaftswahl per Briefwahl teilgenommen. Eine Fahrt nach Hamburg zur Wahl wäre nicht möglich gewesen. Der Antrag per Internet um die Wahlunterlagen war aber unkompliziert, die Post lag binnen weniger Tage in meinem Briefkasten.
Als Ausländerin kann ich nur auf Bezirksebene wählen. Überrascht war ich, dass doch etliche der Kandidaten für die Bezirksliste und Bezirksversammlung Hamburg-Mitte keine Internetpräsenz hatten. Und die Piratenpartei hatte keine einzige Frau auf ihrer Liste!
Fand es auch umständlich, sich die Infos auf den einzelnen Webpräsenzen der Parteien zusammensuchen zu müssen. Bin irgendwie davon ausgegangen, dass ein Interface in Form eines Musterstimmzettels existiert, in dem die Infos der Kandidaten aller Parteien in der Reihenfolge ihrer Auflistung verlinkt sind. Aber das wäre wohl zu nutzerfreundlich, wir wollen ja nicht übertreiben ;-)
Sonntag, 20. Februar 2011
Wählen und Internet
Donnerstag, 10. Februar 2011
mobil in jeder Lebenslage...
Flashmob: "Pregnant women breakdancing in London" - vorbildlich mobil ;-)
Dienstag, 1. Februar 2011
Neuer Dienst - Twitter Radio
Aus den repressiven Kommunikationswirren der ägyptischen Revolution ist soeben ein neues massenfähiges Medium entstanden: "Speak To Tweet", eine Art "Twitter-Radio". Nachdem die ägyptische Regierung in den letzten Tagen drastische Kommunikationssperren für Internet und Mobilnetzte verhängt hat, nutzen Google und Twitter mit ihrem kurzfristig entwickelten Kommunikations-Tool die Gelegenheit zu zeigen, auf wessen Seite "Goliath" steht.
Ab sofort kann von Ägypten aus auch via Festnetz-Telefon getwittert werden: "Speak To Tweet" erinnert an den Kommunikationsdienst "Voice2Mail". Man ruft vom Festnetz aus einfach eine vorgegebene internationale Rufnummer an und hinterlässt auf einer Art Anrufbeantworter seine Sprachnachricht. Diese ist dann augenblicklich als Audio-Message unter dem Hashtag (Stichwort) #egypt auf Twitter abrufbar.
"Speak to Tweet" demonstriert der Weltöffentlichkeit, dass man dank Google und Twitter Grassroot-Bewegungen im Web 2.0 nicht mehr so einfach platttrampeln kann. Die Initiative taugt aber auch als Social Marketing Strategie, wie man sie besser nicht machen kann. Es braucht keine Marketing Abteilungen mehr, die sich sinnentleerte Werbeslogans für abgehobene Kunstwelten ausdenken und diese unter großem finanziellen Aufwand unter die Massen bringen. Jetzt ist die ungeschönte Wirklichkeit mit ihren real existierenden Bedürfnissen der Marktplatz kommerzieller Botschaften - und das mit Mehrwert für alle.