Das Projekt „Please Don’t Die. Entertainment Robot AIBO” widmet sich den ganz basalen sozialen Dimensionen der Mensch-Maschine Interaktion. AIBO erblickte 1999 als weltweit erster Home-Entertainment Roboter durch Sony Techniker das Licht der Welt. 150.000 dieser digitalen Pets wurden in japanischen Haushalten von ihren Frauchen und Herrchen liebgewonnen und rührend umsorgt. Sie besaßen nämlich autonome Intelligenz und lernten durch Interaktion.
Als Sony die Produktion und 2014 schließlich auch den technischen Support einstellte, war die Trauer bei vielen EigentümerInnen groß. Ehemalige Sony-Ingenieure bieten zwar Reparatur-Services an. Dort, wo ein kaputter AIBO aber nicht mehr zu Leben erweckt werden kann, gibt ein japanischer Tempel mit einem Zeremoniell zumindest die Möglichkeit zu würdiger Verabschiedung und zu Trost. Das Beispiel zeigt eine Spielform der AI-Mensch Interaktion. Es lädt ein zu reflektieren, wie diese Beziehung Mensch – Künstliche Intelligenz in Zukunft wohl aussehen kann.