"Women in Media Arts" zielt darauf ab, Daten über Frauen in der Medienkunst sichtbarer und vernetzbar zu machen. Dafür steuert das Ars Electronica Center eine Datenbank basiertes Interface und einen Grundstock an Daten aus dem Ars Electronica Archiv bei. Die Informationen lassen sich nach diversen Parametern strukturieren, z.B. nach Nationalität der Künstlerin, Werktitel, Event der Aufführung und mehr.
Über die Rubrik "Public Entries" kann man inzwischen auch selbst Einträge beisteuern. Die werden vom Ars Electronica Center verifiziert und in die Datenbank integriert. Wer mag, kann aber auch ganz analog als Daten-Banker fungieren. In ein bereitliegendes Formularkärtchen trägt man seine Künstlerinnen-Profildaten ein und postet die, indem man sie ganz einfach von Hand in die Area seiner Herkunft oder seines Schaffens pinnt.
Donnerstag, 30. August 2018
Rückblick Ars 2017: "Women in Media Arts"
Mittwoch, 29. August 2018
Rückblick Ars 2017: „Please Don’t Die”
Das Projekt „Please Don’t Die. Entertainment Robot AIBO” widmet sich den ganz basalen sozialen Dimensionen der Mensch-Maschine Interaktion. AIBO erblickte 1999 als weltweit erster Home-Entertainment Roboter durch Sony Techniker das Licht der Welt. 150.000 dieser digitalen Pets wurden in japanischen Haushalten von ihren Frauchen und Herrchen liebgewonnen und rührend umsorgt. Sie besaßen nämlich autonome Intelligenz und lernten durch Interaktion.
Als Sony die Produktion und 2014 schließlich auch den technischen Support einstellte, war die Trauer bei vielen EigentümerInnen groß. Ehemalige Sony-Ingenieure bieten zwar Reparatur-Services an. Dort, wo ein kaputter AIBO aber nicht mehr zu Leben erweckt werden kann, gibt ein japanischer Tempel mit einem Zeremoniell zumindest die Möglichkeit zu würdiger Verabschiedung und zu Trost. Das Beispiel zeigt eine Spielform der AI-Mensch Interaktion. Es lädt ein zu reflektieren, wie diese Beziehung Mensch – Künstliche Intelligenz in Zukunft wohl aussehen kann.
Freitag, 24. August 2018
Rückblick Ars 2017: "BR41N.IO"
"Wie wollen wir das so fundamental Andere einer künstlichen Intelligenz verstehen oder entwickeln, wenn wir noch so wenig über unsere eigene Intelligenz beziehungsweise das Wesen der 'natürlichen Intelligenz' wissen?". Unter dieser Prämisse haben sich mehr als 80 ProgrammiererInnen und DesignerInnen im Rahmen der Ars Electronica 2017 auf die Suche nach Antworten gemacht.
Aufgerufen zu dem zweitägigen BR41N.IO Hackathron hatten das Ars Electronica Center und die Firma g.tec mit der Aufgabenstellung innerhalb von 24 Stunden neue Applikationen zu entwickeln, die mit Brain-Computer Interface-Systemen ansteuerbar sind. Zur Mittagszeit wurde der Startschuss gegeben für den 24h-Hack-Marathon. Und um 5 Uhr morgens waren immer noch 24 Hacker aktiv. Und die Resultate können sich sehen lassen. Einige Programmierer haben Drohnen über sog. EEG-Headsets rein mental steuerbar gemacht.
Andere haben Smart Home Environments remote dirigiert und z.B. Popcorn zubereitet oder einen Milkshake mental gemixt. Auf diese Weise wurden auch Paintings erstellt und Designer haben, ohne Hand anzulegen, mit einer Nähmaschine genäht.
Die besten Ergebnisse wurden ausgezeichnet und in einem umfangreichen Rahmenprogramm war auch das Publikum eingeladen sich im DIY-Design in Computer-Brain Interfaces auszuprobieren.
Donnerstag, 23. August 2018
Rückblick Ars 2017: "Robot, Doing Nothing"
"Robot, Doing Nothing" von Emanuel Gollob & Johannes Braumann (AT) skizziert augenzwinkernd, wie kreatives Nichtstun im Alltag eines post-industriellen Zeitalters aussehen kann. Ein Roboterarm initiiert eine sich unentwegt verändernde Raumskulptur. Der kontinuierliche Übergang der Formen und die elektro-akustische Interpretation haben meditatives Potential und laden zum Nichtstun ein.
Mittwoch, 22. August 2018
Rückblick Ars 2017: “LightScale II”
Foto Zorah Mari Bauer
“LightScale II” ist eine kinetische Installation von Uwe Rieger (DE), der University of Auckland (NZ) und dem arc/sec Lab for Digital Spatial Operations. Im Hauptschiff des neugotischen Linzer Doms pendelt ein überdimensionaler, trichterförmiger Körper. Er erinnert an einen Wal. Auf die Gaze-verkleidete Außenhaut werden 3D-Daten projiziert und so, je nach Interaktion der Zuschauer, visuelle und akustische Eindrücke generiert. Fasziniert taucht man ein in das Meer aus Daten. In die visuell inspirierenden Pattern, durch Algorithmen generiert. In die meditativen Geräusche aus einer anderen Welt.
Freitag, 17. August 2018
Rückblick Ars 2017
Vom 6. bis 10. September 2018 findet in Linz wieder die Ars Electronica statt. Auch diesmal werde ich da sein und meine Impressionen hier im Blog mit euch teilen. In Linz habe ich den Großteil meiner Kindheit verbracht. Damals prägten noch die Hochöfen der VOEST Stahlwerke und die rauchenden Schlote der Chemiewerke das Image der Stadt.
Seit 1979 erlebe ich, welchen Strukturwandel das weltweit beachtete Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft meiner Heimatstadt ermöglicht hat. Ich freue mich auch dieses Jahr wieder auf anregenden Austausch, denn das international renommierte Event ist stets am Puls der Zeit. In den nächsten Tagen poste ich Rückblicke, was die Themen und Projekte der Ars Electronica 2017 u.a. waren.