Morgen Do 5. bis Mo 9. September findet in Linz / Österreich wieder die Ars Electronica statt.
Ars Electronica 2013
"TOTAL RECALL – The Evolution of Memory"
"Beim Festival Ars Electronica 2013 geht es um Erinnerungen, um Speichern, um das, was wir zurücklassen und warum wir das tun. Die biologischen Grundlagen der Erinnerung werden ebenso diskutiert, wie der aktuelle und zukünftige Stand der Dinge in Sachen Datenverarbeitung und Speicherung." www.aec.at/totalrecall
Nachfolgend einige Impressionen von der Ars Electronica 2012.
Joe Davis (US)
„bacterial radio“ (Goldene Nica 2012)
Golan Levin (US) / Shawn Sims (US)
“The Free Universal Construction Kit”
(Auszeichnung 2012)
What is your Wish?
Eric Paulos (US)
“Energy Parasites” (Anerkennung 2012)
Mittwoch, 4. September 2013
Ars Electronica 2013
Donnerstag, 22. August 2013
Creativity in the Post-Google Generation
Auf der Ars Electronica im September 2012 habe ich Xaviere Masson von "Le Laboratoire Paris" getroffen. Angeregt zu dem im Video dokumentierten Austausch hat mich eine Frage, die mich schon länger umtreibt: Wie kann man Environments des mobilen Lifestyle konkretisieren, in dem Micro-Märkte dynamisch aus dem Nichts heraus entstehen und Produkte nachfragen, die es noch gar nicht gibt? Wie lassen sich Wissensmanagement und Ausbildung für derart unscharfe Settings der Zukunft konzeptionieren?
Xaviere Masson ist Teil eines innovativen Bildungsprojekts, das sich genau dieser Fragestellung widmet: Die Initiative geht auf den franko-amerikanischen Harvard Professor David Edwards zurück, der letztes Jahrzehnt in Boston/USA das erste "ArtScience Lab" an der Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft, Business und Bildung zu diesem Zweck gegründet hat.
Inzwischen gibt es über den Globus verteilt eine Reihe dieser "Creativity in the Post-Google Generation"-Labs. Sie sind unterschiedlich organisiert, arbeiten mit Studierenden und Schülern verschiedener Schulsysteme und Schulstufen und haben individuelle Aufgaben zum Ziel. Allen gemeinsam ist das von Edwards zugrunde gelegte Konzept der "Idea Translation" und das geht so:
Die teilnehmenden Teams eines Lehrgangs entwickeln eine fundierte innovative Idee, machen sich auf die Suche nach beratenden Experten und gehen den steinigen Weg der Realisation. „Das geht nicht…, das kann man nicht…", steht dabei nicht auf dem Lehrplan, "learning by doing and by making mistakes" aber schon.
Heraus kommt dabei eine kulturelle Innovation, ein innovatives Produkt, ein Startup und manchmal auch gar nichts. Auch das ist OK. Hauptsache man geht die Dinge an und baut Barrieren im Kopf ab, die einem Richtung Realisierungsziel im Wege stehen. So faszinierend lebensnah wird Lernen 3.0 also sein!
Montag, 6. Mai 2013
re:publica 2013 und Rückblick
Die Netzgemeinde trifft sich zur Zeit bei der re:publica 13. Die Konferenz rund Themen des Netz 2.0 findet diese Woche (Mo 6. bis Mi 8. Mai) in Berlin statt. Wer nicht Gelegenheit hat selbst vorbeizuschauen: Es gibt einen Livestream von ausgewählten Events. Auch ich werde hier auf "mobile & digital lifestyle" wieder darüber berichten.
RE:PUCBLICA RÜCKSCHAU 2012
Wer wissen möchte, wie ich die re:publica 2012 erlebt habe: Nachfolgend findet ihr meinen Bericht vom 5. Mai 2012.
Mittwoch dieser Woche, habe ich kurzentschlossen meine Videokamera
geschnappt und bin zur re:publica (#rp12) in Berlin-Kreuzberg. Die internationale
Bloggerkonferenz fand dieses Jahr zum 4. Mal statt. Unter dem Motto "Act!on"
war der Themenschwerpunkt der dreitägigen Konferenz die Bedeutung sozialer
Medien für politische Bewegungen und dadurch angestoßene gesellschaftliche
Veränderungsprozesse.
Eigentlich wollte ich aus Zeitgründen nur ein wenig reinschnuppern und kurz darüber berichten. Doch vor Ort dann die Ernüchterung: Presse-Akkreditierung zu spät hieß es, Walk-In Kurzzeittickets 170 Euro aufwärts. Das war mir für ein paar Stunden Reinschnuppern dann doch zu teuer. Habe spontan beschlossen: Ich werde mir die Eindrücke von meiner ersten re:publica (#rp12) aus zweiter Hand zusammen sampeln. So ist der vorliegende VBlog-Bericht entstanden, "re:publica second_hand. Ein Konferenzbericht aus zweiter Hand".
Im Laufe des ersten Konferenztages bekam ich indirekt nicht nur interessante Eindrücke von den Veranstaltungen. Ich hatte auch eine Reihe anregender Begegnungen mit den bunt gemixten Besuchern der Bloggermesse. Eine Auswahl habe ich hier für euch zusammengestellt. Schaut rein und erfahrt aus "zweiter Hand", what's going on ;-)
HENRIKE
"Menschenrechte und Internet - Zugang, Freiheit und Kontrolle": Es ging um ein Projekt der Uni Basel, wo untersucht wird, wie man Menschenrechte über das Internet visualisieren [...] kann. Also jeder kann das... Wenn er vor Ort ist und Menschenrechtsverstöße filmt oder sieht oder fotografiert - das kann dort eingestellt werden. Das fand ich eine sehr sehr gute Sache."
Über die re:publica Session Menschenrechte und Internet - Zugang, Freiheit und Kontrolle mit Isabel Gahren, Matthias C. Kettemann, Ole Wintermann, Matthias Bärwolff, Fukami, Linda Walter.
RALF | Wuerzblog.de, Wuerzmischung.de, Wuerzburgwiki.de
"Ich war vor allem *zwischen* den Vorträgen da, war kaum in Vorträgen. So kriege ich Menschen mit, Menschen hinter der Technik, hinter den Blogs, hinter dem ganzen Nerdzeugs - das ist toll! Und es ist viel schöner, als die Blogs selber, das reelle Leben - wenn man das überhaupt trennen will..."
Über Vernetzung auf der re:publica und das Leben im physischen und virtuellen Lifespace im allgemeinen.
MANUELA
"Ich freu mich, dass so Menschen wie Volkmar Langer in Universitäten unterweg sind, weil der ein gutes Beispiel dafür ist, dass man altem Denken nicht mit altem Denken begegnen kann, und einer wie er neues Denken da hineinbringt. Ich glaube es ist jetzt an der Zeit, dass Dinge umgesetzt werden."
Über die re:publica Session Raus aus dem Elfenbeinturm! – Forschung und Lehre zum Mitmachen mit Monika E. König, Volkmar Langer, Matthias Fromm, Oliver Tacke.
MICHAEL | @crcdng
"Ich bin Spiele-Entwickler, [...] Location based Games - also Spiele, die man im Stadtraum spielt und die mit dem Ort der Spieler was anfangen können. [...] Ich glaube, dass da ein sehr spannendes Feld der Zukunft liegt."
Über die re:publica 2012 und eigene mobile Gaming Projekte.
MORITZ und KATHARINA
Katharina: "Wir arbeiten beide mit Social Media und mit Internet. Da bot sich das dann an, den Spaß mit der Arbeit zu verbinden und herzukommen." Moritz: "Freunde besuchen und das verbinden mit drei Tagen Arbeit und 1. Mai. Das passt alles irgendwie sehr gut zusammen. Das war der Grund weshalb ich hier bin."
Gerade angekommen auf der re:publica 2012.
PHILIP | @philipsteffan
"Ich war gerade in dem Talk über Hacker Brausen, also über koffeinhaltige Getränke. [...] Es gibt dazu einen Blog im Internet von Freunden von mir. [...] Früher gab es halt Kaffee und Cola. Inzwischen gibts [...] Mate Tees und tausende Varianten. Es war interessant [...] zu erfahren, wie diese Teesorten über Südamerika nach Deutschland gelangt sind und warum es jetzt so eine grosse Auswahl im Kiosk gibt."
Über die re:publica Session Hackerbrause: Schlaflos durchs Weltall mit Jens Ohlig, Jana Ballenthien, Moritz Hasselgruber, Sebastian Vollnhals.
JULIAN | @boomblitz
"Ich komme gerade von einer Veranstaltung, da gings um Blogs in der Wissenschaft. [...] Was Erfolgsfaktoren sind [...] und was man vermeiden muss. Wie begleitet man mit Bloggen die wissenschaftliche Arbeit, wie das wissenschaftliche Publizieren? Und wie kann dies auch anerkannt werden? Als Wissenschaftler hat man ja bisher das Problem, man muss in anerkannten Journals pulizieren. Und es ging auch darum, dass man sieht, welche Bandbreite es an wissenschaftlichen Blogs im deutschen Raum gibt."
Über die re:publica Session Wissenschaftliches Bloggen in Deutschland mit Leonhard Dobusch, Mareike König, Thorsten Thiel, Max Steinbeis, Daniela Kallinich.
MORITZ und SIMON
Moritz: "Es ist mein zweites Jahr bei der re:publica. [...] Ich war besonders begeistert von dem Vortrag "Make Love not Porn" von Cindy Gallop. Er wurde mitgeschnitten, also auf jeden Fall angucken! [...] Die kann einfach super vortragen." Simon: "Ich [...] war gerade zum ersten mal begeistert [...] heute, als ich beim Panel US-Blogger versus Deutschland-Blogger war. Fand ich ganz cool und konnte dem weitgehend folgen: Die deutschen Blogger sind einfach keine Rockstars. Ja, schon ein bisschen enttäuschend..."
Über die re:publica Session Rockstars und Mimosen – Wie die deutsche Blogosphäre veramerikanisiert wird mit Sascha Pallenberg und über Make Love Not Porn mit Cindy Gallop.
SUSANNE | @TheSandworm
"Ich hab heute hier einen Vortrag gehalten. Insgesamt ist es sehr entspannt hier. Leider funktioniert das WLAN nicht. Aber heraussen sieht man alle möglichen bekannten Gesichter, lernt neue Leute aus der Netzcommunity kennen. Ich glaube das ist eigentlich der Hauptzweck von diesen Veranstaltungen, mehr als die Vorträge an sich."
Über ihren re:publica Vortrag: Der wandelnde Computer-User. Utopien der mobilen Vernetzung (1945-2012) mit Jana Herwig, Susanne Zöhrer.
ALEXANDER | @mindlounge
"Mir ist das Thema Menschenrechte wichtig. [...] Jeder Mensch muss verstehen, dass er ein Teil der Menschenrechte ist und je nachdem, wie er sich verhält, die Menschenrechte die Welt prägen. [...] Wenn [...] durch das Internet alles offen ist und kollaborativ ... wir das sozusagen zusammen machen, zusammen auch transparent machen, dann haben wir gute Chancen, dass es damit vorangeht."
Über die re:publica Session Menschenrechte und Internet - Zugang, Freiheit und Kontrolle mit Isabel Gahren, Matthias C. Kettemann, Ole Wintermann, Matthias Bärwolff, Fukami, Linda Walter.
BORIS | Labkultur.tv
"Ich habe heute ein schönes Panel über Anonymous! gehört und über Open Data Hacking. Spannend war, dass da Aktivisten sind, die so Dinge sagen wie: dass wir keine Führer brauchen und keine Politikergesichter sondern, dass wir das alles [...] selber organisieren können, auch übers Internet und auch über Aktionen die Anonymous! ja mittlerweile berühmt gemacht haben. [...] Keine Leitung haben zu müssen und keine Hierarchien, finde ich super."
Über die re:publica Session Hacking Open Data for Communities. Time to Put Pen to Paper mit Mark Brough, Kat Braybrooke. Anonymous! mit Jacob Appelbaum, Carolin Wiedemann, Frank Rieger, Ole Reissmann.
Samstag, 20. April 2013
"ServerCity" - ein Spiel zu Web 2.0
Spielerisch die Kulturen des Web 2.0 kennenlernen? Botti und R2, Mamsi und Nano-Paps laden dazu ein: Sie sind die Hauptfiguren eines Spiels namens "ServerCity", das im Creation Center der Telekom gerade entwickelt wurde.
Ich durfte schon mal einen Blick auf den Prototypen werfen. Auf der ServerCity Verpackung stand da "A game that reinforces media competence, problem solving and strategic thinking". Und die ersten Eindrücke fand ich sehr überzeugend.
Das Bemerkenswerte ist, dass man bei "ServerCity" ganz ohne High-Tech Ausstattung auskommt. Mit einfachen Spielkarten auf Papier und simplen zusammensteckbaren Avataren wird unterhaltsam und schlau in Logik und Kulturen 2.0 eingeführt.
Offiziell gibt es "ServerCity" anscheindend noch nicht. Website und Facebook Account sind noch nicht richtig aktiv. Sobald sich was tut, werde ich darüber berichten. Ich habe selbst schon richtig Lust auf ein Spiel.
Montag, 15. April 2013
EduCamp in Hamburg
Vom 12. bis 14. April fand in Hamburg das Frühjahrs-EduCamp statt. Ich habe, neben einer eigenen Session zum Thema "Lernen gestern - heute - morgen", auch in einigen Interviews die Gelegenheit für interessante Austausche zum Paradigmenwechsel des Lernens genutzt. Demnächst werden sie als weitere Puzzlesteine in meinem BIG-Picture zum Thema Lernen erscheinen.
Berichte über das Educamp, einen Session-Überblick und alles sonstigen Informationen auf der EduCamp Website.
Montag, 8. April 2013
"Twitterwall"
Wandinstallation bei Base Camp Berlin: Schlagwörter des Tages werden aus Twitter ausgelesen und auf Displays laufend aktualisiert. Aufmerksam wurde ich auf die Arbeit eigentlich erst so richtig, weil ich erstmal verwundert registriert habe, dass da in großen Lettern längere Zeit "Magret Thatcher" stand. So habe ich davon erfahren, dass sie heute gestorben ist.
Dienstag, 26. März 2013
3D-Drucker in der Biotechnologie
Heute auf Spiegel Online ein interessanter Artikel zu 3D-Druckern:
Biotechnologie:
3-D-Drucker sollen Organe herstellen
Es ist ein Medizinertraum und wäre Ende des Organspende-Dilemmas: ein 3-D-Printer, der ganze Organe druckt. Forscher haben erste Prototypen konstruiert. Sie können Haut oder Mini-Nieren produzieren. Schon in ein paar Jahren könnten die künstlichen Gewebe Patienten helfen, hoffen die Forscher.
Autor Sascha Karberg.
Vollständiger Artikel
Weitere Artikel auf Spiegel online zum Thema:
Fotostrecke: Organe aus dem Drucker
3-D-Drucker: Lizenz zum Waffendrucken
Urbee 2: Das Auto aus dem Drucker
Architekturprojekt: Dieses Haus wird in 3D gedruckt
3-D-Drucker: Revolution aus der Düse
Samstag, 9. März 2013
Druck dir die Welt, wie du sie brauchst!
Bei meinem noch relativ neuen und Top-funktionstüchtigen Staubsauger ist eine der beiden kleinen Halterungen für den Staubbeutel abgebrochen. War beim Händler, um das Teil nachzubestellen. Der meinte, keine Chance. Ich muss mir einen neuen Staubsauger kaufen.
Bei der Ars Electronica 2010 habe ich obige Video-Demo über 3D-Drucker gemacht. Sehr anschaulich wurde dort gezeigt, wie so ein Printprozess konkret ablaufen kann.
In (hoffentlich naher) Zukunft werde ich mir also nur noch Open-Source Hausgeräte kaufen, wo die Konstruktionsinformationen der einzelnen Bauteile für den 3D-Nachdruck im Web erhältlich sind. Dann kostet es mich nur das Ersatzteil. Und nachhaltiger ist diesers Ansatz auch.
Freitag, 1. März 2013
Leistungsschutzrecht beschlossen
Quelle netzpolitik.org
Der Bundestag hat heute mit 293 zu 243 Stimmen, bei 3 Enthaltungen das umstrittene Leistungsschutzrecht beschlossen.
Tagung "Fragile Daten"
Heute und morgen findet in Berlin die Tagung "Fragile Daten" statt.
In der Ankündigung heisst es zur überaus spannenden Themenstellung "in den Naturwissenschaften, insbesondere in der Biologie, deutet sich eine Verschiebung von der theoriegeleiteten zur datengetriebenen Forschung an – Folge einer technologischen Revolution, die zugleich einen epistemologischen Bruch markieren könnte. [...] Lässt sich möglicherweise eine Ablösung des Bildes als erkenntnisleitendes Verfahren in den Naturwissenschaften beobachten? Und welche Folgen hätte dieser Bedeutungsverlust für Fachgebiete wie die Medien-, Bild- oder Kunstwissenschaft und die Künste?" (Vgl. Veranstaltungsankündigung der BBAW)
Begleitend ist die Ausstellung «Fischen lauschen. Beginn einer Datenübertragung aus der Arktischen See» von dem Künstler Hannes Rickli im Showroom der Schering Stiftung Berlin bis 23. März zu sehen.
Die Tagung ist ein interdisziplinäres Kooperationsprojekt von Zürcher Hochschule der Künste, Schering Stiftung und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW).
Tagung "Fragile Daten"
1. und 2. März 2013
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften,
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal,
Jägerstraße 22 – 23, 10117 Berlin
Anmeldung erforderlich
Dienstag, 26. Februar 2013
Handies goodbye!
Habe meine fünf Verflossenen gerade am Stromnetz. Werden heute verschenkt. Ist gar nicht so einfach loszulassen. Goodbye Handies!! Meine beiden Sharp GX10 und GX20 hatte meine Mutter die letzten Jahre genutzt. Jetzt halte ich sie wieder in Händen und entdecke alte Fotos von mir, die ich zu löschen vergessen hatte. Muss wohl schon 10 Jahre her sein...
Goodbye [*[*[*[*Siemens S35*]*]*] :'( Du warst mein allererstes Handy. Klein und handlich!
:'( G*O*O*D*B*Y*E Sharp GX10 und GX20! Ihr wart meine ersten Handies mit Farbdisplay und Handycam
:'( goo==d===b==y==e Motorola E1000. Du warst das 1. UMTS-Handy auf dem Markt. Habe dich 2004 am 1.Tag der UMTS Einführung in Deutschland erhalten. Ich war stolz wie ein Einser.
:'( G|||O|||O|||D|||bye Sony Ericsson V800. Mit dir habe ich meine ersten künstlerischen Mobile Videos gedreht. Briefmarkengross sinnlich!!!
Dienstag, 19. Februar 2013
BIG-Picture - ein innovatives Diskursformat
ZUM MEDIALEN BIG PICTURE
neu *** neu *** neu ***
Bildung ist nur eine der Großbaustellen im gesamtgesellschaftlichen Change-Prozeß. Da wird zwar mittlerweile vielerorts mit hochgekrempelten Ärmeln mit angepackt. Doch oft weiß eine Hand nicht, was die andere tut. Es fehlt ein Bauplan und ein Gerüst, das die unkoordinierten Bautätigkeiten in logische Bauabschnitte strukturiert. Vielen scheint auch unklar, wie das neue "Bauwerk Bildung" in Zukunft überhaupt aussehen wird!
Die letzten vier Monate habe ich mich im Rahmen des Collaboratory "Lernen in der digitalen Gesellschaft" als Strategic Researcher nicht nur inhaltlich mit diesen Herausforderungen auseinandergesetzt. Als Information Designerin lag mir daran exemplarisch auch ein Format zu schaffen das geeignet ist, den diffusen Diskurs in eine Zusammenschau zu bringen. So ist "BIG Picture - Paradigmenwechsel des Lernens" entstanden.
DREIDIMENSIONALE MOMENTANSICHT
BIG PICTURE ist ein analytisches "Werkzeug", das eine dreidimensionale Momentansicht von der "Großbaustelle Lernen" skizziert und damit Einblick und Überblick gibt.
In einer Nahsicht des BIG PICTURE trifft man auf die unterschiedlichen "Fachkräfte am Bau". Jeder erläutert in seiner Sprache und trotzdem anschaulich, was hinter so rätselhaften Termini wie "Postheroischer Unterricht" oder "Collaborative Learning" steht.
Zoomt man aus, kann man die (chrono)logische Anordnung der Begriffe bzw. Begriffskategorien und das strukturierende Ordnungsgerüst sehen. Es ist das tragende Fundament, auf dem die vielen Aspekte des Lernens ruhen.
Noch weiter ausgezoomt, aus der Vogelperspektive des Kranführers, erblickt man Erstaunliches: Es gibt ihn doch, den großen Masterplan! Der mehrstufige Paradigmenwechsel bildet den Grundriß. Von ihm aus läßt sich die Architektur des Lernens, wenn man Baustein für Baustein in logischer Anordnung aneinanderfügt, erstaunlich scharf in die Zukunft projizieren.
CHANGE MANAGEMENT
Das gesellschaftliche Change-Management der Paradigmenwechsel 1.0 und 2.0 hat an vielen Stellen grandios versagt: Zu spät, zu planlos, zu kleinmütig und nicht selten auf falscher Problemhöhe hat man, unter Verzicht auf Gestaltungsmöglichkeiten, auf den Wandel reagiert. Und nun? Da capo? Sollen doch die anderen die Zukunft bauen? Wir ziehen in die fertigen Neubauten ein und entscheiden nur noch, welche Muster die Tapeten und Vorhänge haben?
BIG PICTURE ist eine interdisziplinäre Zusammenschau aus mehr als 50 medialen Experten-Statements zum Thema Lernen gestern - heute - morgen. Sie bietet Gelegenheit, die eigene Arbeit im grossen Ganzen zu verorten. Im Nahbereich benachbarter Aktivitäten wird dies den Austausch intensivieren und Quelle wichtiger Inspirationen und Synergien sein. In der Gesamtsicht wird die Vision des fertigen "Bauwerks Bildung" klarer umrissen. Der Weg dorthin kann künftig koordinierter und zielgerichteter sein.
Auch jeder andere thematische Diskurs des digitalen Paradigmenwechsels kann mit einem BIG Picture in eine Zusammenschau gebracht werden. So lassen sich diese Kommunikationsprozesse bündeln und reflektieren und besser nach vorne bringen.
Die Gesamtergebnisse meines Forschungsprojekts "Lernen. gestern - heute - morgen." findet man auf meinem Webspace dokumentiert. Demnächst gibt es hier noch spannende Interviews u.a. mit Julia Leihener - Creation Center Telekom Berlin und Xaviere Messon, Le Laboratoire Paris.
Mittwoch, 9. Januar 2013
Lernen in der digitalen Gesellschaft
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Generationen wurde diese Logik von Bildung mit auf den Weg gegeben. In einer Gesellschaft angekommen, in der Lernen aus den Kinderschuhen hinauswächst und „Lebenslanges Lernen“ zur Maxime wird, ist diese Lebensweisheit obsolet.
Doch ist unser Bildungssystem gewappnet für den Lifestyle von morgen? Wenn Politik nicht mehr in Parteiprogrammen gedacht wird, sondern eine „Liquid Democracy“ sich Bottom-up organisiert? Wenn Dinge des täglichen Lebens nicht mehr am Fließband, sondern co-creativ mit dem Kunden, in individuellen Lösungsprozessen entstehen? Wenn Micro-Märkte aus dem Nichts erwachsen und Produkte wünschen, die Algorithmen erst im Augenblick der Nachfrage aggregieren?
Mit Büffeln und Pauken eines festgeschriebenen Wissenskanons in der Institution Schule ist diesem aufkommenden Lifestyle nicht mehr Genüge getan. Doch wie könnte ein Lernsetting heute schon aussehen, das lebensnah und flexibel, selbstorganisierend und schnittstellenorientiert, individualisiert und sozial vernetzt ist und die Basiswerte einer Informationsgesellschaft vermitteln kann?
ZorahTV hat User- & Innovation-Researcher Judith Mühlenhoff in Berlin zum Austausch über diese Fragestellungen getroffen. Im oben gezeigten Video gibt sie einen Erfahrungsbericht über die Social Learning Plattform Coursera.org und reflektiert Lernen 2.0.
Dienstag, 8. Januar 2013
Wie sozial sind die Sozialen Medien?
Konversationsspiel: Die Künstler Alsleben-Eske-Freunde
Für viele aus der Generation der "Digital Natives" ist das Internet gleichbedeutend mit Facebook & Co. Sie sind in den Sozialen Netzwerken aufgewachsen. Dass (Mit)Teilen der Motor sozialer Vernetzung ist? Logo! Das haben sie im Blut. Aufmerksamkeit? I like! Von der neuen, sozialen Währung hat man sowieso nie genug.
Doch macht all das kontaktieren, kommentieren, anstubsen und vernetzen unsere Gesellschaft wirklich sozialer? Wie sozial sind die Social Tools eigentlich? Was ist dran an der Sozialen Revolution?
Mit diesem Thema beschäftige ich mich zur Zeit intensiver. Mein Beitrag wird Teil einer Publikation über Konversationskunst sein, die die beiden Netzkünstler Kurd Alsleben und Antje Eske demnächst herausgeben. Spannend an ihrer Sichtweise: Sie bringen die neuen Sozialen Medien in Zusammenhang mit vergangenen Konversationskünsten und -kulturen. Auf ihrer Projekt-Website kommunikationskunst.org heisst es dazu:
"Social Software-Dienste wie Facebook, Twitter oder virtuelle Welten wie Second Life erzeugen neue Formen des zwischenmenschlichen Umgangs. Kurd Alsleben, Antje Eske und Freunde – Künstler, Philosophen und Wissenschaftler – erkunden, welche künstlerischen Möglichkeiten mit diesen neuen Kommunikationsformen auftreten und entwickeln eine Kunst der Konversation, die auf eine lange Tradition verweisen kann: von der antiken »ars sermonis«, den Musenhöfen der italienischen Renaissance, der französische Salonkultur des 17. und 18. Jahrhunderts, bis zum Surrealismus und Dadaismus des 20. Jahrhunderts." Mehr...