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Als Kind der digitalen Revolution war ich selbst mit dabei, als man in den 80er Jahren anfing die Welt in den Computer zu bringen. Es war eine virtuelle Parallelwelt - fantastisch, aber ohne direkten Bezug zur physischen Realität. Der Preis: soziale Isolation, Entmaterialisierung und körperliche Monokultur.
In einer Lecture der damaligen Zeit habe ich dies folgendermaßen kommentiert: „30 x 25 cm ist das Format meiner Spielwiese. Das ist die Größe eines Mauspads. Rechnen Sie sich aus, wie viele Kilometer Sie im Laufe eines Projekts so von hand abarbeiten - eine sportliche Höchstleistung.“
Es ist nur allzu nachvollziehbar, dass die nachfolgende Generation der "digital Natives", die in dieser virtuellen Parallelwelt aufgewachsen ist, nun wieder den Weg zurück in die physische Welt mit ihren sinnlichen Qualitäten sucht - allerdings versehen mit den Vorzügen einer digital vernetzten Realität.
Open Design City steht für diese neue Kultur. Sie sucht den Brückenschlag zwischen digitaler Virtualität und physischer Realität über handwerkliche Kreativität und Forschung, das sog. "bausteln". Die Wortkombination aus basteln und bauen ist Programm:
"Open Design is design for the commons. Products that people are free to make, adapt, modify and build upon. The barriers to entry and access should be minimal. Open design products by their nature should be delivered in beta, perceived not as complete but continuously evolving, in dialogue with the user and the world", heisst es auf der betahaus Hamburg Website.
"The guideline for Open Design City is one word.
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Ein nächste Gelegenheit das betahaus in Berlin Kreuzberg ganz real kennenzulernen ist der "open design city market" am 24 07 10 von 14 - 19h.