Ars Electronica 2024 - „HOPE – who will turn the tide“

Von Mittwoch 4. bis Sonntag 8. September 2024 findet wieder die Ars Electronica in Linz statt.

„HOPE – who will turn the tide“ ist das diesjährige Motto. Wer wird das Blatt wenden? Mit Kunstschaffenden, Forschenden, Entwicklern, Aktivistinnen und Unternehmerinnen wird das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft dieser drängenden Frage auf den Grund gehen und hoffentlich auch zukunftsfähige Perspektiven herausarbeiten und visionieren. Ich werde davon berichten.

Alle Infos unter: https://ars.electronica.art/hope/de/

Ars 2023 - "Synplant"

"Synplant"
Youyang Hu (CN), Chiaochi Chou (TW), Yasuaki Kakehi (JP)

Die Installation "Synplant" macht ein Natur-Environment aus der Perspektive der Pflanzen erlebbar, indem es bioelektrische Prozesse in audiovisuelle Parameter übersetzt:

Mittels eines AI-basierten Lernsystems werden die Aktivitäten der Pflanze und ihre Reaktionen auf Umgebungseinflüsse analysiert. In einer audio-visuellen Repräsentanz werden die unsichtbaren Prozesse der Natur sichtbar. Die Pflanze wird zu einem ausdrucksfähigen Subjekt und lädt die Betrachter zu einem neuen Umgang mit der Natur ein.

Ars 2023 - "Ghostly Plants of Damaged Worlds"

 

"Ghostly Plants of Damaged Worlds"
Alizée Armet (FR)
ars electronica Themenausstellung

Alizée Armet's Installation stellt grundlegende Funktionen und Bedeutungen in Frage, die wir Pflanzen als Teil unserer Nahrungskette und unseres Ökosystems zuschreiben.

In einer modellhaften Versuchsanordnung erzeugt die Künstlerin durch Eingriffe in die Photosynthese albinistische Pflanzen. Die mutierten Gewächse können nur überleben, indem sie mit Wirtspflanzen zusammenwirken und deren Saft aufnehmen. Diese Symbiose verleiht ihnen wiederum die neue Fähigkeit, Schwermetalle aus dem Boden zu entfernen (Phytoremediation).

Der Eingriff in grundlegende physiologische Prozesse wirft Fragen zu Eigentum und Verständnis biologischer Ressourcen auf und stellt die üblicherweise praktizierte Beziehung zwischen Mensch und Natur in Frage.

Ars 2023 - "Swirling Senses"

"Swirling Senses"
von Virginia Tech (US) - Thomas Tucker (US), Tohm Judson (US)

Virtual Reality Technologien bieten mediale Erlebnisformen, in denen virtuelle und physische Welt für den interagierenden User verschwimmen. Einerseits wird er von seiner Wahrnehmung der physischen Welt abgekoppelt, andererseits bleibt er doch an die Gesetze der Schwerkraft gebunden.

Im Gegensatz zu diesem Konflikt virtueller Realitäten untersucht "Swirling Senses" einen alternativen Ansatz: Hier wird VR mit Theaterkulissen, Puppenspielen, Geruchseindrücken und Klangenvironments so manipuliert, dass sich eine "immersive" Erfahrung in Form eines "erhöhten Realitätssinnes" einstellen soll.

Ars Electronica 2023 - "Who Owns the Truth?"

 

 

 

 "Who Owns the Truth?"

Vom 6. Bis 10. September stellt sich die Ars Electronica 2023 mit Events, Konzerten, Performances, Lectures, Workshops, Konferenzen, Ausstellungen und weiteren Formaten dieser Frage. Ein letztes Mal wird in die legendäre Postcity eingeladen. Wo früher Briefe und Pakete über die Rollbänder und Verteilerschächte sortiert wurden, kommen diese Woche Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, Forscherinnen und Aktivistinnen aus aller Welt zu einem interdisziplinären Austausch zusammen. Ich bin gespannt und werde berichten.

Ars Electronica 2022 - „Powerplay“

 

Die künstlerische Arbeit „Powerplay“ thematisiert die Ambivalenz zwischen den Annehmlichkeiten eines Konsum orientierten Lebens und ihren oft nicht unmittelbar sichtbaren Auswirkungen. Am Beispiel eines Mixers wird dies kinderleicht nachvollziehbar demonstriert.

Ars Electronica 2022 - "Glow"

 

„Glow“
by Diederik P. Kingma, Prafulla Dhariwal; OpenAI
Generative Flow with Invertible 1x1 Convolutions

OpenAI ist eine non Profit Organisation, die sich der Erforschung künstlicher Intelligenz widmet. „Glow“ basiert auf einem generativen Modell dieser OpenAI. Die AnwenderIn hat Zugriff auf verschiedene Parameter und kann dadurch bestimmte Äußerlichkeiten von Personen manipulieren. Das Programm ist so trainiert, dass es aber von selbst erkennt, welche prototypischen Eigenschaften zum jeweiligen Gesicht passen und welche nicht.

Ars Electronica 2022 - „Live Object and Keypoint Detection“

 

 

 

 

 

 

„Live Object and Keypoint Detection“
Institute for Machine Learning, Johannes Kepler Universität Linz

Das Foto zeigt mich in einem selbstlernenden Live-Environment, das über eine Webcam an einen Power-Computer angeschlossen ist. Eigentlich ist es für mehrere „Mitspieler“ ausgelegt. Es kann signifikante Schlüsselpunkte - wie etwa Hände, Füße, Gesicht - gleichzeitig und in Echtzeit erkennen. Trainiert wurde dieses Deep Learning System mit 250.000 annotierten Instanzen. Selbst erproben kann man es im Ars Electronica Center Linz.

Ars Electronica 22 - Environment

Photo: Joachim Smetschka

Environment / Carlotta Borcherding (DE)

"Environment" ist ein interaktiver Raum im Deepspace der Ars Electronica, in welchem der Boden zur Benutzeroberfläche wird. Als Bühnenhintergrund eine linierte Projektionsfläche, sie stellt den Ruhezustand des Environments dar. Der Austausch der Performer*innen untereinander findet auch visuell, als eine Art Interferenz, im Linienbild seine Bewegungs-Repräsentanz.  

Nähere Infos unter:
https://ars.electronica.art/planetb/de/deepspace-university/

Ars Electronica 22 - Laurie Anderson in Concert

Photo: Tim Knox

Laurie Anderson in Concert - Songs for Amelia Earhart / Laurie Anderson (US)

Die Ars Electronica 2022 zeichnet Laurie Anderson mit der Goldenen Nica der Kategorie Visionary Poineers aus. Welch wunderbare Möglichkeit für mich als Fan ihr live Konzert in Linz zu sehen. „Mit "Songs for Amelia Earhart" würdigen Laurie Anderson und Dennis Russell Davies zusammen mit dem Orchester der Filharmonie Brno und dem Cellisten Rubin Kodheli die Pionierin der Lüfte und erzählen von ihrem letzten Flug um die Welt.“

Weitere Infos unter:
https://ars.electronica.art/aeblog/de/2022/08/25/the-queen-of-the-skies/

Ars Electronica 22 - S+T+ARTS Prize

Spannend wird wohl auch die Ausstellung zum diesjährigen S+T+ARTS Prize der Europäischen Kommission. STARTS steht für Science, Technology, Arts und ist eine Initiative der Europäischen Kommission. Die Projekte widmen sich der Frage, wie Innovation im 21. Jahrhundert aussehen soll um konkrete Wirkung zu entfalten. „Präsentiert werden elf Projekte an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst, die nicht bloß ökonomischen, sondern vor allem ökologischen und gesellschaftlichen Benefit versprechen.“

Weitere Informationen unter
https://ars.electronica.art/aeblog/de/2022/02/23/starts-prize-2022/

 

Ars Electronica 22 - PLASTICPHONIA

Photo: Leonhard Weidinger

PLASTICPHONIA – Music out of Plastic Trash /
Crystn Hunt Akron (AT)

Plasticphonia setzt sich mit der Problematik der Wegwerfgesellschaft auseinander. „Das Künstlerduo Crystn Hunt Akron und Patrik Huber sammelt gemeinsam mit Greenpeace, Umweltschützer*innen und Clean Up The Beaches angeschwemmten Plastikmüll“. Zahnbürsten, Plastiktüten, Wegwerfbecher und Einwegflaschen werden zu Musikinstrumenten und zu einer elektro-akustischen Synphonie komponiert.

Infos unter:
https://ars.electronica.art/planetb/de/plasticphonia/