War heute beim MobileMonday Berlin. Thema des Abends: „Dashed Hopes vs Silver Linings – Mobile in 2008 & 2009. High Expectations and Bitter Realities“.
Die Gesprächspartner: Thorsten Lubinski - Alazar Björn Behrendt - Hiogi Christof Fromm - E-Plus Markus Otte - MTV Håkon Wium Lie - Opera (CTO) Christof Hellmis– Nokia - Gate 5
Einlass per PicTicket mit 2D-Barcode.
Dann erstmal entspanntes Warming-up. Hatte ein interessantes Gespräch über Near Field Communication (NFC). Eine Technik, zum kontaktlosen Übertragen von Daten über kurze Entfernungen. Diese Technik ist einfacher zu händeln, als das mitunter aufwändige Scannen eines 2D-Barcodes. Mein Gesprächspartner zückte kurzentschlossen sein Nokia 6131 mit eingebauter Near Field Technik und demonstrierte dies eindrucksvoll. Angeblich will Nokia bis zum dritten Quartal 2009 alle neuen Geräte damit ausstatten.
Dann das eigentliche Event. Diesmal keine Vorträge, sondern ne Art Talkshow. Vorneweg eine (zu?) ausführliche Vorstellungsrunde der Gesprächspartner. Nach einer kurzen Pause dann zum Thema des Abends. Habe getwittert, zum ersten Mal live. Trotz externer Handy Tastatur ganz schön fingerbrecherisch und wegen des kleines Displays auch nicht gerade komfortabel. Hat aber trotzdem Spaß gemacht. Die namentliche Zuordnung der Statements hat in der Eile allerdings etwas gelitten. Wer's nachlesen möchte…
Triviales neben Weltbewegendem - eine fröhliche Mischung, ganz wie im realen Leben...
Heute habe ich obigen Trolley gesehen, mit 360 Grad Rollen. INCLUSIVE Stopp-Bremse. Da ich seit mehreren Jahren Multiwheel Koffer nutze, bin ich bei Bahnfahrten und im Shuttlebus zum Flughafen laufend damit beschäftigt, den sich in jeder schärferen Kurve selbständig machenden Gepäckstücken hinterher zu sein. Da hilft normalerweise nur querlegen, einklemmen, festhalten. Nicht immer hat man jedoch diese Möglichkeiten parat. Auf die Lösung mit der Stopp-Bremse warte ich also schon seit geraumer Zeit. Ein guter Anfang ist mit dem Stopp-Bremsen Vorreiter von Stratic jedenfalls schon mal gemacht!
Künftig sind solche Transportproblemchen obsolet, da man sich ja einfach wegbeamen lassen kann...
Künftig muss man sich nicht mehr mühsam von einem Ort zum anderen begeben, man lässt sich einfach beamen! So geschehen eben gerade auf CNN. Die Reporterin auf dem Bild ließ sich im Rahmen der Berichterstattung zur US Wahl als Hologramm in ein entferntes Studio beamen. Da war sie plötzlich, als virtuelles Abbild von Kopf bis Fuss und mittels einer Vielzahl von Kameras in 360 Grad 3D-Ansicht! (ich glaube die Rede war von 35 Kameras, habe alles nur per Zufall und nebenbei mitbekommen). Und das alles LIVE!! ---- Oder habe ich das eben nur geträumt???
Unter dem Titel „Battle over the Idle Screen“ fand gestern der MobileMonday in Düsseldorf statt. Vertreter des MobileBIZ stellten Ansätze vor, wie aus dem üblicherweise statischen Startscreen mobiler Devices ein dynamisch veränderliches Interface mit Esprit und funktionalem Mehrwert wird.
Aus der MobileMonday Ankündigung sei dazu zitiert: “The operators, the application developers and many others within the mobile community are leaving the browser and the standard application environments of the mobiles in order to make their applications available on the Idle Screen or the Home Screen of the handset. This time we have invited different speakers with different approaches to this general but brand new and very interesting trend.”
Hier lässt nicht etwa Saturn die Sau raus, sondern die "Gelben Seiten" werben anschaulich für ihren Branchen-Informationsdienst.
Unweigerlich muss ich daran denken, wie in den 80ern und 90ern die dicken Informationswälzer zur unvermeidlichen Grundausstattung für meine Film- und Kunstprojekt-Recherchen gehörten. Zusammen mit mehreren fetten Telefonbüchern machten sie sich in zwei Schreibtischladen breit. Und einmal jährlich galt es die Neuauflage heim und hoch in den vierten Stock zu schleppen...
Es gibt sie also tatsächlich noch, die Printausgabe! Am Werbestand war sie zu Hunderten aufgestapelt. Und einige schienen ziemlich happy darüber sie ergattert zu haben. Ich nutze den Anlass und werfe nach langer Zeit mal wieder einen Blick auf das online Angebot. Früher war es umständlich herauszufinden, wo es Dienstleister in nächster Nähe gibt. Heute sind die Informationen komfortabel per Karte und Umkreissuche abrufbar. Man kann sich die Route dorthin anzeigen lassen und per Mausklick kostenlos beim Anbieter anrufen. Schöne neue ortsbezogene Informationswelt!
22 10 08 Bin zur Zeit bei der Web 2.0 Expo Europe 2008, die vom 21. bis 23. Oktober im Berliner Congress Center am Alexanderplatz stattfindet. Zum Selbstverständnis der Veranstaltung: «Web 2.0 Expo extends the principles, practices and tools of Web 2.0 to a broad audience, bridging the safe center with the disruptive edges. It provides a testing ground for new ideas while helping businesses articulate the advantages of a 2.0 strategy and overcome the obstacles posed by legacy technology and thinking.» Web 2.0 Expo Website
24 10 08 Wollte nicht mehrere hundert Euro für die Teilnahme hinblättern, da mein Interesse eigentlich der nächsten Generation, dem Web 3.0, gilt. So stand mir auch nur eine Auswahl von «Sponsored Sessions» zur Verfügung, über die ich hier berichten kann. Doch trotz «Expo Hall Only» Besucherstatus boten sich mir interessante Vorträge und beste Möglichkeiten für informellen Austausch am Set und in der Partyzone. Hier einige Eindrücke...
25 10 08 Nachfolgend Video-Auszüge einiger Keynotes, die ich gesehen habe. Wenn nicht anders angegeben, sind sie von mir aufgenommen - aus dem «Hand(y)gelenk» und daher in unvermeidbarer Wackelästhetik.
Einige Projekte und Produkte, die ich im Gespräch mit ihren Machern, Mitarbeitern bzw. Fans auf der Web 2.0 Expo kennengelernt habe und die mir wegen ihrer Öffnung Richtung Mobile Web interessant scheinen...
CIRIUS http://www.cirius.co.jp/en/corporate/ «Our core service, 'AdLocal' is a location-based advertising (LBA)service, delivering local ads to the targeted users' current location or place of interest via GPS-enabled mobile phones.» OK! Wenn ich also z.B. in der Nähe eines Museums geortet werde, bekomme ich die nächsten Ausstellungen auf meinem Handy angezeigt, mit Öffnungszeiten, Ticketpreisen, Infos zu den Künstlern, Besucherrezensionen usw. Ein echter Web 3.0 Service!
DOPPLR http://www.dopplr.com «...an online tool for frequent business travellers.» Hier kann man seine (Business)Reiserouten eintragen und mit Kollegen und Freunden virtuell und reell teilen. So ist man auch unterwegs stets in bester Gesellschaft.
QIK http://qik.com «see what happens. Qik enables you to share your moments live with your friends, family and the world - right from your mobile phone!» Einige Teilnehmer hatten das mobile live-streaming Tool auf der TechCrunch Party im Einsatz (Beispiele). Die Übertragung bricht zwar angeblich nach wenigen Minuten ab und ist zur Zeit noch von minimaler Qualität. Aber das Revolutionäre daran ist: Jetzt sind *WIR* TV! Und das mobil!
HIWAVE http://www.hiwave.de «the finest tools for mobile marketing» - «In Kinos können die Besucher aktuelle Filmtrailer oder Verzehrgutscheine auf ihre Handys laden. Im Einzelhandel können die Verbraucher Waren- und Rabattgutscheine, Produkt- informationen oder Sonderangebote auf ihre Handys laden. In Bars, Clubs und Konzerthallen können Musikdateien und Getränkegutscheine auf die Handys der Besucher gesendet werden.»
SPINVOX http://www.spinvox.com «SpinVox captures spoken messages and cleverly converts them into text. It then delivers your message to a destination of your choice – inbox, blog, wall or space. Right in the moment. Giving you the power to Speak Freely.» Man kann sich die Nachrichten ebenso als SMS aufs Handy schicken und (wenn ich mich richtig erinnere) auch übersetzen lassen. Das sind die Wegbereiter realer Diversity: Jeder verfügt über die volle Ausdrucksvielfalt seiner eigenen Sprache und kann damit trotzdem an einem globalen Kommunikationsprozess teilnehmen.
OVI http://ovi.com Ovi ist Nokias «Eier legende Wollmilchsau» für den mobilen Lifestyle. Der online Dienst bietet die Möglichkeit Fotos und Videos, Kontakte und Termine, Musikclips und Spiele via Mobilfunknetz online zu synchronisieren und sie so jederzeit und von jedem Ort aus aktualisiert zugreifen und mit Freunden teilen zu können.
DROPMOBILE http://www.dropmobile.com «Dropmobile ist die erste kostenfreie Mobile Community für Eure Bilder, Photos, Videoclips, Sounds und MobileArt weltweit anerkannter Künstler!»
Ich habe das Meeting als angenehme Mischung aus fachlichem Input, Networking und entspanntem Partylife erlebt. Die Eintrittspreise waren trotz Staffelung saftig. Aber die "Expo Hall Only" Teilnahme (20 Euro bei reduziertem Angebot) war ein überaus faires Offert für Interessenten, die nur mal eben reinschnuppern oder netzwerken wollten.
Gelungen finde ich die Webpräsenz der Web2Expo, die nicht nur statische Information bereitstellt, sondern auch eine Menge social networking Funktionen, welche aus konsumierenden Teilnehmern eine lebendige Austausch-Community machen - selbst nach der Veranstaltung noch. Grundlegend neue Einsichten habe ich bei der Web2Expo zwar nicht gewonnen. Aber es ist beruhigend zu sehen, dass das Web2Biz auf dem Weg der Konsolidierung ist und einige dieser virtuellen Informationswelten sich bereits Richtung "real Life" öffnen -
Essen Hauptbahnhof in Vorbereitung auf "Kulturhauptstadt 1910" - äähm 2010: Hier trägt! man seit neuestem seine Gepäckstücke, Kinderwagen, Fahrräder... vom und zum Bahnsteig die steilen Treppen hoch und runter. Wegen Umbauarbeiten ersatzlose Streichung jeglicher Usability. Sämtliche Infrastruktur, die einen Bahnhof ausmacht, ist in einer der verkehrsreichsten Regionen Deutschlands bis Ende 2009 radikal ausser Kraft gesetzt. Danach soll aber alles umso besser werden. Sind ja nur noch ein paar Tage...
Auf dem Heimweg vom Art-Camp bin ich am Sonntag Nachmittag am Pferdemarkt zufälligerweise in ein Straßenfest geraten. Dort, wo normalerweise tausende Autos jeden Tag über den Asphalt rollen, gab es nun Erfrischungsbuden, Breakdancer und Musikbands, man spielte mit Freunden gemütlich Hockey und konnte spielerisch alternative Fortbewegungsmittel ausprobieren. Offenbar wussten es alle (ausser mir City Hopperin) - es war autofreier Tag!
Was für ein tolles Gefühl, eine der meist befahrenen Straßen Deutschlands wenigstens für ein paar Stunden wieder in Besitz nehmen zu können - dort wo normalerweise eine Sekunde des Zögerns oder Vorauseilens schon den Tod bedeuten kann. Unweigerlich erinnerte ich mich an die erste Demo vor Ort, gegen den damals noch ungebrochenen Autowahn. Wenn ich mich nicht täusche, war es eine "spontane" Demo. Es hatte sich ein, zwei Tage vorher schon im Viertel herumgesprochen, dass man zu vorgegebener Zeit "spontan" zusammenkommt und es hat funktioniert. Da war er, der erste Hamburger Flash Mob ;-)
Es gab noch kein 30km Tempolimit. Die Autos und vor allem die Transitlaster donnerten nur allzu oft mit überhöhter Geschwindigkeit durch das Wohnviertel. Immer wieder waren vor allem Kinder und ältere Menschen bei tragischen Verkehrsunfällen zu Schaden gekommen. Doch von Seiten der Verkehrsbehörde reagierte man einfach nicht. Irgendwann war das Fass dann voll! Wir blockierten für mehrere Stunden den Pferdemarkt. Das tolle war, dass auch die Hausmeisterin von nebenan, die besorgte Mutter und der pensionierte Nachbar von gegenüber mit dabei waren. Hatte was sehr Subversives...
Kann sich eine|r von Euch erinnern, in welchem Jahr das war? Anfang der 90er? Damals hatte ich leider noch kein Fotohandy, sonst könnte ich diese Erinnerung jetzt auch bebildern...
Das erste europäische Art-Camp, eine Synthese aus Kunst und Bar-Camp, findet am 20. und 21. September 2008 in Hamburg statt. Das Motto ist "Kunst und Web 2.0 - Berührungspunkte und Unpunkte der Berührung". Als Location stehen Räumlichkeiten der Uni Hamburg (Department für Wirtschaft und Politik) zur Verfügung. Ich werde dabei sein und berichten.
Meine Posts zum Art-Camp habe ich in meinen Kunstblog verschoben. Ihr findet sie unter folgenden Links:
Hiermit eroeffne ich meinen Blog: spontan und unvermittelt! So hatte ich es zwar nicht vor. So sollte es aber eigentlich sein. Im bewußten Gegensatz zu meiner Website, wo Ihr meine Theorien, Forschungen, Mobilprojekte und Konzepte findet…